Allgemeines
Nortravische Schneider genießen einen hohes Ansehen bei den Nortraven. Schließlich sind sie es, die die Krieger mit hoch qualitativen Lederrüstungen ausstatten, die vor vielen Verletzungen schützen. Nortravische Schneider sind sehr gemeinschaftlich veranlagt und würden nie für ihre Arbeit mehr verlangen als sie zur Herstellung benötigen. Sie erwarten allerdings, dass man ihrer Arbeit den nötigen Respekt entgegenbringt und nicht leichtfertig mit ihren Produkten umgeht. Dies gilt insbesondere für Rüstungen. Nortravische Lederrüstungen sind fast schon kleine Kunstwerke und kein Stück gleicht dem anderen, denn immer investiert ein Schneider viel Zeit und Mühe in die Herstellung einer solchen Rüstung. In aufwändiger Handarbeit wird das Leder bearbeitet und in vielen Arbeitsschritten Verzierungen in das Leder eingebracht, die je nach Wunsch Runen, Abzeichen oder Szenen aus Schlachten darstellen. Ebenso werden Intarsien aus Gold, Kupfer, Bronze oder Holz eingearbeitet. Die Herstellung einer Rüstung dauert nicht selten mehrere Wochen. So ist es also auch kein Wunder, wenn der Schneider es einem Krieger sehr übel nimmt, wenn dieser unpfleglich mit der hergestellten Rüstung umgeht. Es kann sogar vorkommen, dass ein Schneider es ablehnt, einem Krieger Kleidung oder Rüstungsteile herzustellen, sollte er der Meinung sein, dass seine Arbeiten nicht mit der nötigen Sorgfalt behandelt werden.
Eine weitere Kunst, für die nortravische Schneider gerühmt werden, ist die Herstellung der traditionellen Kilte. Nur die feinste Wolle ist ihnen gut genug, um daraus den Stoff zu weben, den sie für die Kilte benötigen. Auch hier investieren sie viel Zeit darin den Stoff in den Farben zu färben, den ihr Kunde wünscht. Ist der Stoff fertig bearbeitet, folgt der nächste Teil der Arbeit: Mit viel Aufwand und Geschick wird ein passender Gürtel sowie dazugehörige Taschen und Beutel angefertigt. Auch hier finden Metalle, Holz und sogar Walknochen Verwendung, um Knöpfe, Schnallen, Fibeln und schmückende Medaillons anzubringen.
Glauben
Nortravische Schneider sind fest davon überzeugt, dass ihnen die Gabe des Schneiderns von Eydis und Gea gegeben wurde.