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Inhalt
- 1.Rassenbeschreibung
- 2.Aussehen
- 3.Verfügbare Klassen
- 3.1Handwerker
- 3.2Kämpfer
- 3.5Diverse
1. Rassenbeschreibung
Kommen wir somit also zu dem wohl gemütlichsten und in die Geschichte am wenigsten-eingreifenden Völkchen Tares – den Halblingen. Ihre liebenswürdige Art, ihr Sinn für die Leckereien des Lebens und ihre großen pelzigen Füße sind die Markenzeichen der Halblinge. Man nimmt an, dass sie weit entfernte Verwandte der Talzwerge sind, was in manchen Lebenslagen sehr deutlich wird. Sie sind zwar ein wenig kleiner und haben noch weniger einen Bart wie sie, doch in ihrer Lebensweise sind sie sich sehr ähnlich. Ihre Wohnungen – meist kleine Höhlen mit runden Türen und Fenstern oder kleinen Holzhütten mit Gemüse- und Blumenbeeten – sind für die Halblinge ständige Heimat und so ist alles was über den Garten und das Dorf hinaus geht meist unbekannt, somit auch böse und einfach nicht alltagstauglich. So kommt es auch nur alle Jahrzehnte vor, dass sich ein Halbling auf die Reise macht oder das heimische Dorf verlässt. Meist ist es dann auch so, dass dieser schnell einen schlechten Ruf bekommt. Die Halblinge an sich glauben weniger an große Götter, haben auch keinen König, und so lebt jedes Dorf für sich und sie haben somit alles was sie brauchen. Eine gemütliche Pfeife, genug zu essen und einen Platz im Sonnenschein. Trotz allem sind sie sehr geschickt und so mancher Halbling ist als Meisterdieb reich geworden. Doch lieber stehen sie am heimischen Holzofen und kochen sich eine warme Suppe. Magie ist ihnen fremd, wie auch Dämonen oder böse Geister.
Welcher Fantasy- oder Rollenspielfreund kennt sie nicht, die Halblinge oder Hobbits? Bekannt geworden durch Tolkiens Werke hielten sie Einzug in viele Werke der heutigen Fantasyliteratur. Die zahlreichen Facetten dieser Rasse möchten wir euch mit diesem Text vorstellen.
Halblinge sind kleine, menschenähnliche Wesen, die jedoch noch kleiner sind als Zwerge. Im Durchschnitt messen sie nur 3-4 Fuß, selten sind sie kleiner, noch seltener größer. Angehörige einer anderen Rasse verwechseln jüngere Halblinge bis zu einem Alter von ca. 30 Jahren leicht mit Menschenkinder, da sie feine Gesichtszüge und einen nur spärlichen Bartwuchs haben, den die meisten aber sauber und gewissenhaft rasieren. Ihre Füße sind stark behaart und sie tragen keine Schuhe, da ihre Fußsohlen fast lederartig sind. Die Hautfarbe ist vom Stamm abhängig, aus dem die Nachkommen hervorgegangen sind, doch dazu später (siehe „Stämme der Halblinge“, weiter unten). Haarfarben sind in allen gewöhnlichen Variationen vorhanden, genauso wie Augenfarben. Ein Halbling wird bis zu 110 Jahren alt, was aber eher selten ist. Halblinge sind meistens etwas rundlicher und nur in der Jugend schlank, doch dazu wiederum noch später.
„Als ich die alte Taverne betrat, schlug mir ein Gemisch aus Pfeifenrauch, billigem Bier und noch schlechterer Küche entgegen. Ich ließ meine Blicke durch den Raum schweifen, um eine ruhige Ecke zu erspähen. Den anderen Besuchern schenkte ich möglichst wenig Aufmerksamkeit, da so etwas nicht geschätzt wird. Zielstrebig steuerte ich eine dunkle Nische an, in der ein unbesetzter Tisch mit zwei Stühlen und einer kleinen Bank stand, welche einen guten Überblick über den Raum geben würde, ohne dabei aufzufallen, denn es war, wie schon bemerkt, eine dunkle Ecke. Als ich nun dort saß, kam sofort ein kleiner Junge auf mich zu und fragte mich, was ich denn zu trinken haben wolle und ob ich auch hungrig wäre. Nun … ich muss gestehen, ich war überrascht, ein Kind als Bedienung hier vorzufinden und ließ mich zu einem kleinen Scherz herab: „Mein Kleiner, solltest Du nicht schon in Deinem Zimmer liegen um eine solch späte Zeit … Deine Mutter wird nicht sehr begeistert sein.“ Der „Junge“ hielt bei seiner Bemühung den verschmutzten Tisch mit einem noch dreckigeren Lappen zu säubern inne, schaute mich plötzlich mit entgeistertem Gesicht an und jetzt erst bemerkte ich den Fehler, den ich begangen hatte. Auf ein Schnippen des „Kleinen“ hin trat eine äußerst beeindruckende Gestalt von wirklich beachtenswerter Größe und einem Kreuz wie von einem Bären zu uns, den ich beim Eintreten gar nicht wahrgenommen hatte – keine fünf Sekunden später fand ich mich außerhalb der Taverne im Dreck der Gosse wieder. Nun, man sollte sich halt die Personen ersteinmal genauer anschauen, bevor man voreilige Schlüsse zieht.“
Mit 33 Jahren werden die Halblinge „jährig“, also erwachsen. Erst ab diesem Alter sind sie vollwertige Hobbits, die sich von ihren Eltern trennen und eine eigene Familie aufbauen. Eine Absonderung von der Familie zu einem früheren Zeitpunkt ist sehr sehr ungewöhnlich und wird von den anderen Hobbits nur ungern gesehen. Vielmehr gelten diejenigen als ‚seltsam‘ und ‚eigenartig‘.
Die Heimat der Halblinge ist Hügelau, südlich von Galadon gelegen. Hügelau ist eine recht große Insel, und damals nannten die Halblinge ihre Insel eben Hügelau in der Zuversicht, sich auf dem Festland zu befinden oder eben das Festland zu sein. Nun ist aber auch ihnen bekannt, wo sie leben; den Namen haben sie trotz allem beibehalten. Die Halblinge, die hier leben, gehörten einst drei verschieden Stämmen an, sodass sie im Aussehen, Größe und der Hautfarbe leicht variieren.
Was ist nun so besonders an Hügelau? Die Insel selber ist etwa 50 Meilen breit und 80 Meilen lang. Sie hat die Form einer Birne mit West-Ost Richtung, wobei der schmale Teil der Birne nach Westen zeigt. Etwa in der Mitte des breiten Teiles liegt eine großen Bucht an der Nordostseite, die mit steilen Klippen zum Meer hin abfällt. Nur ein relativ kurzes Stück dieser Bucht an der Westseite hat eine flache Uferböschung, sodass die Menschen hier eine Stadt mit Hafen gründeten und Hardhaven nannten. Dies ist etwa 300 Jahre her, so berichten die Chroniken der Halblinge. Der Rest der Küstenlinien Hügelaus ist meist von kleinen Buchten durchzogen, die reich an Fischen und Muscheln sind.
Der Rest der Insel ist von Hügeln durchzogen, die nicht sonderlich hoch sind, aber fruchtbare Täler und kühle Bachläufe einrahmen. Sie steigen sanft an und haben meist eine breite Kuppe, von der man einen schönen Überblick hat. Es gibt viel Wald auf Hügelau, besonders an den Hängen der Hügel. Vor allem gibt es Eichen- und Ahornwälder, wobei die Ahornwälder von den Halblingen besonders wegen ihres wohlschmeckenden Sirups beliebt sind. Waffeln mit Ahornsirup gelten als Delikatesse unter den Hobbits. Mit der Zeit haben sich die Elfen angesiedelt; schon lange vor der Ankunft der Menschen berichten die alten Chroniken der Halblinge von der Ankunft ihrer geschmeidigen Boote. Sie haben vier Siedlungen gegründet, davon drei in den Wäldern und eine in einem fruchtbaren Tal. Die vier Waldsiedlungen werden vor allem von Waldelfen bewohnt, die in den umliegenden Wäldern jagen und die Früchte des Waldes sammeln. Sie handeln manchmal mit den Halblingen, vor allem tauschen sie Leder und Wildfleisch gegen Werkzeuge oder Dinge, die die Halblinge von den Menschen kaufen. Die Auelfen bevorzugten dagegen das Tal des Elbenflusses, an dessen Ufern sie ihre Siedlung Sonnenwiesen errichteten. Mit ihnen handeln die Halblinge am liebsten, da die Auelfen doch etwas umgänglicher sind als die Waldelfen.
Es gibt auf Hügelau nur einen einzigen Fluss, den die Halblinge auch ganz stolz den ‚Großen Fluss‘ nennen. Er entspringt am Ansatz des ‚Birnenstieles‘ und ist etwa 40 Meilen lang, bevor er bei Hardhaven ins Meer mündet. Bei Bachtor, dem kleinen Halblingsstädtchen mit etwa 500 Einwohnern, mündet der nur 15 Meilen lange Elbenbach in den Großen Fluss. Diese gute Lage machte Bachtor zur Färberstadt Hügelaus, da hier Wasser in ausreichenden Mengen vorhanden ist. Hauptsächlich findet man hier Schreiner und Händler, aber auch Bauern fühlen sich hier wohl.
An der Westseite der Insel, wo sich der nur sieben Meilen lange Forellenbach befindet, haben die Halblinge vor langer Zeit Blumenthal gegründet. Dieses Dorf mit nicht mehr als dreihundert Köpfen ist von sanften, grünen Hängen umgeben, auf denen herrliche Blumen wachsen. Haupterwerb der Einwohner ist das Fischen im Forellenbach, der kaum breiter als zwei Meter ist. Die Forellen, die hier gefangen werden, sind auf ganz Hügelau beliebt. Hier steht auch die beste Räucherei der Halblinge, die vorzüglichen Räucherfisch herstellt.
Um nach Blumenthal zu gelangen, muss man eine ganze Weile durch den Wald reisen. Als Ausgangspunkt dieser Reise dient Waldstein, ein hoher, kahler Hügel, in den die Halblinge ihre Wohnhöhlen gebaut haben. Die Lage am Waldrand macht Waldstein zum Zentrum der Lederverarbeitung und der Jagd, was allerdings auch zur Folge hat, dass man alles andere von Bückelbron herbeischaffen muss.
Die Straße führt von hier weiter nach Bückelsbron, das man nach einer halben Tagesreise erreicht. Bückelsbron ist die Hauptstadt Hügelaus und zählt mehr als 3000 Einwohner, damit ist es die größte Halblingssiedlung überhaupt. Alles kann man hier finden, doch vor allem Tavernen und Wirtstuben. Die besten Getränke und Speisen gibt es hier, aber auch feine Kleider werden hier genauso hergestellt wie Werkzeuge, Schreinerwaren und Metallgegenstände. Auch alle wichtigsten Gebäude finden sich in dieser Stadt: von der Schule bis zum Sitz des obersten Landbüttels ist hier alles zu finden. Der Dorfplatz ist das Zentrum des politischen Lebens der Halblinge, wenn es überhaupt so etwas gibt. Hier wird alle sieben Jahre der Bürgermeister Hügelaus gewählt, der das höchste Amt Hügelaus innehat. Schmucke Steinhäuschen und prachtvoll ausgestattete Smials zeugen von der Gemütlichkeit des Halblingsvolkes.
Ganz im Gegensatz dazu sieht das nur fünf Meilen entfernte Mikstadt aus. Es liegt – wie sollte es anders sein – am Mikbach im Miktal. Diese unglaubliche Namensvielfalt rührt daher, dass hier die Familie Mik lebt, die den Thain, den obersten Kriegshauptmann, der Halblinge stellt. Allerdings ist der Begriff „Stadt“ für die kleine Ansammlung von Smials genauso übertrieben wie das Amt des Kriegshauptmannes, denn die Halblinge haben seit langer Zeit keinen Krieg mehr geführt. Alle, die hier leben, sind Mitglieder des Mik-Clans, der auf etwa 180 Köpfe geschätzt wird. Außer den Miks gibt es in diesem Ort nichts besonderes.
Besondere Erwähnung sollten aber noch Oberbeutelstein und Unterbeutelstein finden. Diese beiden Orte, die kaum eine Meile auseinander liegen, sind das Hauptanbaugebiet des hügelauschen Tees und natürlich des Rauchkrautes, das auf den sonnigen Hängen hervorragend gedeiht. Vom Hügel, auf dem Oberbeutelstein liegt, kann man Hardhaven, die Menschenstadt erspähen.
Am mysteriösesten ist aber das kleine Dorf Farnhügel, tief in den Nördliche Wäldern Hügelaus gelegen. Obwohl es von Bückelbron in gerader Linie nur zwölf Meilen entfernt ist, dauert eine Reise dorthin mindestens drei Tage, so unwegsam ist das Gelände. Hier leben vor allem ein paar Dutzend Jäger, die hier ihr Auskommen finden. Die wohl einzigste Falbhäutesiedlung auf ganz Hügelau.
Die restlichen Halblinge leben auf kleinen Bauernhöfen in den Tälern verstreut, so dass es alles in allem nur etwa 5500 Halblinge gibt, von denen ein paar Dutzend jemals über das große Meer gefahren sind. Im Allgemeinen sind die Halblinge sehr bodenständig, sodass nicht viele von ihnen jemals alle Halblingssiedlungen aufgesucht haben. Lediglich einige Händler ziehen mit ihren Ponys über die schmalen Handelswege, die jeweils von Blumenthal – Waldstein – Bückelbron, sowie von Mikstadt – Bückelbron – Wassertor, nach Hardhaven führen.
Gefahren gibt es auf Hügelau – abgesehen von wilden Tieren oder Unwettern – nicht. Solange die Chroniken zurückreichen hat immer Frieden auf Hügelau geherrscht. So hat es sich eben auch ergeben, dass sich die Halblinge ohne Widerstand zu einer Provinz des Königreiches von Galadon machen ließen. Es gibt zwar in Hardhaven einen Gouverneur der Provinz Hügelau, doch verwalten sich die Halblinge selbst und leben ihr gemütliches Leben weit abseits jeglicher höfischer Politik.
Falbhäute: Die Falbhäute sind etwas größer, schlanker und hellhäutiger als die anderen Halblinge. Sie ziehen die Jagd und das Leben in und an den Wäldern dem Ackerbau vor. So kommt es auch, dass meistens Familien, die von dieser Volksgruppe abstammen, an den äußeren Bereichen der Region vorzufinden sind. Auch sind sie ein wenig verwegener und weniger bodenständig als die anderen Halblinge, sodass es in ihren Familien häufiger vorkommt, dass es einen in die Ferne und auf Abenteuer zieht. In der Vergangenheit waren sie es, die die stärksten Beziehungen zu den Elfen pflegten, vor allem zu den Waldelfen Tares, da sie ja in und um die Wälder lebten und somit auch häufiger in Kontakt mit jenen kamen. So ist es auch, dass Falbhäuter zum größten Teil Jäger, Holzfäller oder Holzverarbeiter, sprich Schreiner, sind.
Haarfüße: Dies ist der älteste und zahlenmäßigste Stamm der Halblinge. Sie sind dunkelhäutiger, kleiner und auch rundlicher als die anderen. Sie neigen am stärksten zur Sesshaftigkeit und wohnen am liebsten an Berghängen und auf Hochebenen. In der Vergangenheit hatten sie den meisten Umgang mit den Zwergen, da sie in ihrer Nähe lebten und deren Wesen am verwandtesten sind. So ist es auch nicht sehr verwunderlich, dass die Haarfüße besonders gute Handwerker sind.
Starre: Sie haben den kräftigsten und breitesten Körperbau der Halblinge. Sie bevorzugen flaches Land und Flussufer als ihre Heimat und sind somit diejenigen, die am wenigsten Furcht vor den Menschen besitzen. Aus unerfindlichen Gründen zogen alle drei Stämme vor einigen Jahrhunderten in das selbe Gebiet und vermischten sich, sodass nun nur bei wenigen Familien noch eindeutig zu erkennen ist, aus welchem Stamm sie einst kamen. Woher die Halblinge einst kamen oder von wem sie abstammen, ist weitgehend unbekannt und wird von jeder Rasse, einschließlich den Halblingen selbst, anders erzählt. Die Menschen glauben zu Unrecht, dass die Halblinge von ihnen abstammen und wahrscheinlich eine Gruppe von zu klein gewachsenen Menschen waren, die sich einst fanden und miteinander fortpflanzten, da die Halblinge ihnen vom Aussehen am ähnlichsten sind. Eine Legende der Zwerge besagt, dass die Halblinge eine Gruppe von entarteten Zwergen sind, die von jenen verbannt wurden, nachdem man ihnen ihre Bärte abgeschnitten hatte, und dass die Götter sie zur Strafe noch kleiner machten. Aus Trauer über den Verlust der Bärte sollen sie angefangen haben sich den Magen vollzuschlagen, was der Grund für ihre dicken Bäuche und ihre Bequemlichkeit ist. Die Halblinge selber glauben nur, dass es sie schon immer gab. Die Elfen hingegen schwiegen sich immer über die Herkunft der Halblinge aus. Vielleicht ist es ein Geheimnis, was noch aufgedeckt werden kann und nur alte Legenden der Elfen können darüber Auskunft geben, doch diese sind seid Urzeiten vergessen! Jedoch hat sich bei den Halblingen eine Legende über ihre Entstehung erhalten.
Die Halblinge auf Siebenwind kamen erst einige Zeit nach der Besiedelung des Landes durch Angehörige der anderen Rassen. Man kann es auch eher einen Zufall nennen, denn selten würde ein Halbling ein Boot und niemals ein Schiff besteigen. Nur unter großer Angst würde er auf einem Boot einen Fluss überqueren und unter keinen Umständen jemals freiwillig ein Schiff besteigen, um das Meer zu bereisen. Dieses bedeutet für alle Halblinge den Inbegriff allen Schreckens. Nein, freiwillig wären sie wohl nie hier gelandet. Lasst mich dazu wieder folgende kleine Geschichte erzählen, ob sie nun wahr ist, sei dahingestellt; doch ein wenig Wahrheit ist ja immer in einer „Geschichte“.
„So kam es, dass die Ernte dürftig war und die Jäger dem großen Hunger der vielen Halblinge nicht genüge wurden. Also beauftragte der Bürgermeister und oberste Landbüttel von Bückelsbron, Grammy Barotsack, eine etwas größere Gruppe junger Halblinge damit, zu der kleinen Menschenhafenstadt Hardhaven, die nur wenige Tagesmärsche von Bückelsbron entfernt war, zu wandern, um dort einen großen Vorrat an Mehl und Fisch zu kaufen, um ihn dann eiligst wieder zurück nach Hause zu bringen. Denn das Mittsommerfest war nahe und würde die restlichen Vorräte einer jeden Familie restlos aufbrauchen.
Als dann die Gruppe unter Führung Bold Miks, dem Neffen Radly Miks, seines Zeichens Thain der Halblinge, über den letzten Hügel kurz vor der Hafenstadt kamen und das Meer erblickte, wurde einigen von ihnen Bange und ohne ein Wort zu verlieren drehten sie sich um und schritten eiligst wieder zurück nach Bückelsbron. Nun mussten die restlichen die mehreren Handkarren alleine weiterziehen und einen sogar stehen lassen, was einen schmerzlichen Verlust und eine große Einbuße an Nahrung darstellte.
So kamen sie in die Stadt und waren alle sehr erstaunt über das rege Treiben der Großen und die beeindruckende Pracht der Stadt. Zuerst begaben sie sich zu einem Kaufmann, der auch in Bückelsbron bekannt war, um den Vorrat an Mehl zu besorgen und einige andere kleine Dinge wie Honig und Gewürze zu erstehen. Zu guter letzt mussten sie noch an den Hafen zu einem der vielen Stände, wo die Fischverkäufer die Fänge des heutigen Tages verkauften. Als sie nun dort standen, um mit dem Fischverkäufer zu feilschen, kam es, dass eine Panik die Menschenmengen erfasste – warum, ist den Halblingen unbekannt – woraufhin die Menschen zu den Schiffen drängten. Alle bis auf einen der Halblinge, der sich an einem Anleger festklammern konnte, wurden mitgerissen und auf einen Zweimaster, die „Blütenpracht“ geschubst. Der Kapitän hatte es plötzlich sehr eilig, diesen Hafen zu verlassen, um seinen Bestimmungsort, Siebenwind, anzusteuern. Ängstlich und voller Schreck musste der einzige Zurückgebliebene, es war der Sohn des Müllers Wasserrad, mit ansehen, wie seine Freunde von dem Schiff „entführt“ wurden. Dies war wohl das größte Unglück, was je irgendeinem Halbling passierte. Auf Siebenwind angekommen weigerten sich die Halblinge energisch, wieder auf das Meer zurückzugehen, um in ihre Heimat zurückkehren zu können, denn sie waren vor Angst fast gestorben. So siedelten sie sich in Buckelhausen an, das sich im Nordosten von Siebenwind langsam in den Bergen aufbaute.“
Halblinge wohnen in Höhlen, auch Smials genannt. Dies sind schön ausgestattete, bequeme, manchmal geradezu luxuriöse Wohnungen, welche ein weit verzweigtes Tunnelsystem besitzen. Nur ein kleiner Teil ist an der Oberfläche zu sehen. Die Smials sind aber keinesfalls mit den unterirdischen Wohnungen der Zwerge zu vergleichen, die tief im Berg ohne jegliches Tageslicht hausen. Aber sie leben nicht nur in Smials, denn diese benötigen durch ihre Tunnel ein weites Gebiet um sich. Sie winden sich serpentinenartig um einen kleinen Hügel, doch nie ganz bis zur Spitze herauf, da auf Treppen gänzlich verzichtet wird. Die besten Wohnräume liegen an der Außenseite und haben kleine, rundliche Fenster und Türen. Wände und Decken sind bei den Smials genau wie bei den normalen Häusern: gerundet, geglättet und – bei wohlhabenden Halblingen – holzgetäfelt, die Fußböden gekachelt und mit Teppich ausgelegt. Allen gemein ist jedoch, dass die Halblinge immer einen kleinen Garten vor ihrer Wohnung haben, wo sie sich der Natur erfreuen können. Folgend werden die zwei Grundvarianten beschrieben:
Die erste und einfachste Variante eines Smials trifft man oft bei allein lebenden Halblingen an. Sie brauchen nur vergleichsweise wenig Platz und sind auch im Bau und Unterhalt sehr günstig. Hauptmerkmal ist die geringe Anzahl der Räume. So ein kleiner Smial hat meist nur zwei Räume, eine Küche mit Vorratsschränken und einen Wohnbereich. Im Küchenbereich befindet sich ein Ofen, ein Wasserbehälter und jede Menge Ablagemöglichkeiten für Lebensmittel. Teilweise sind in den Fels Nischen gehauen, in denen die Lebensmittel kühl gelagert werden. Im Wohnbereich befindet sich das Herz der Halblingswohnung, das Sofa und der Esstisch. Beides ist in jeder Wohnung anzutreffen, egal wie klein sie auch sein mag. Alles ist sehr gemütlich, mit Teppichen auf dem Boden und getäfelten Wänden, doch niemals dem nackten Fels. Ein großer Kleiderschrank, ein gemütliches Bett und eine Waschschüssel stehen an der Wand zur Küche, sodass sie immer etwas Wärme abbekommen. Viele Kerzen machen diesen Raum hell und freundlich, aber durch das runde Fenster dringt tagsüber genügend Licht ein, dass auch Pflanzen in der Wohnung gedeihen können.
Die zweite Variante ähnelt der ersten, aber sie ist für deutlich mehr Halblinge ausgelegt. Sie besitzt mehrere Räume. Die Küche ist mit der des kleinen Smials vergleichbar, aber es schließt sich fast immer eine separate Speisekammer an, mit einem großen Tisch in der Mitte und vielen bequemen Polsterstühlen rundherum. Dort trifft sich die Familie zu den vielen Mahlzeiten. Über einen Flur gelangt man jeweils zu den Schlafzimmern und zum Wohnraum.
Gezwungen durch den entstehenden Platzmangel durch die Smials findet man auch flache, langgestreckte Holz- und Steinbehausungen. Jedoch eines haben alle diese Behausungen – sei es ein Smial oder ein Holzhaus – gemeinsam: Die Türen und Fenster sind rund und alle haben einen schönen, kleinen Garten um ihr Haus. Oft riesig sind diese Wohnstätten, ob nun Höhle oder Haus, da sie manchmal ganze Familien mit all ihren Angehörigen beherbergen. Und nie mehrstöckig, denn die Halblinge bevorzugen es, am flachen Boden zu leben.
Halblinge sind von Natur aus ruhige, bequeme Zeitgenossen. Ihre größte Sorge ist, was sie zum nächsten Mahl essen. Der Speiseraum eines Halblings ist daher immer gut gefüllt mit allerlei Leckereien und den köstlichsten Speisen jeglicher Art. Man kann es auch so darstellen: Die Hauptbeschäftigung und -aufgabe eines Halblings ist es, Nahrung zu produzieren und diese wieder zu vertilgen. Halblinge lieben Feiertage und Feste und nutzen jede Möglichkeit an einem Festmahl oder einem Geburtstag teilzunehmen. Auch, wenn sie denn des Schreibens mächtig sind, senden sie die ganze Zeit über Karten und Briefe, Einladungen und Grüße an Freunde und Verwandte, die weiter als einen Nachmittagsspaziergang entfernt wohnen. Nun, dies hört sich ein wenig übertrieben an, denn natürlich tun sie auch noch andere Dinge. Sie sind sehr beherzt im Umgang mit Werkzeugen und haben wunderbare Schneider und Handwerker, doch alles was über ein Mühlrad oder einen Webstuhl an Technik hinausgeht, wird von ihnen entweder nicht verstanden oder abgelehnt. Wissenschaft ist Halblingen fremd. Die einzige, die sie mit Vorliebe betreiben, ist die Ahnenforschung. Sie arbeiten viel an ihren Stammbäumen und schreiben ganze Abhandlungen und Bücher darüber. Für Menschen, Elfen oder Zwerge eher ermüdend und langweilig, stellt dies für Halblinge eine hervorragende Beschäftigung dar und sie können Stunden einfach nur in ihren Aufzeichnungen schmökern und dabei die Umgebung vergessen.
Greif Wintersturm, ein menschlicher Waldläufer, der so alle halbe Jahre seinen alten Freund, den Halbling Fur Thalu besuchte, griff eines Tages in das Bücherregal des Kleinen und förderte einen Einband mit dem Titel „Stammbaum der Familie Thalu“ zu Tage. Zunächst neugierig schlug er diesen auf. Als Fur das bemerkte, begann er aufgeregt zu erzählen; von den Tanten seines Vaters Cousin und deren Töchter, Söhne, Enkel, Urgroßvätern und deren Cousinen dritten Grades. Schon nach kurzer Zeit bemerkte er zu seiner Enttäuschung, dass Greif schon längst in seinem Sessel schlief, obwohl es erst kurz vor dem Mittag war.
Verwandtschaft ist wichtig bei den Halblingen und es ist gut zu wissen, wer mit wem in welchem Grad verwandt ist … sehr gut sogar! Desweiteren können Halblinge, begründet durch ihre Wasserscheu, nicht schwimmen. Nun hätten wir fast eines der wichtigsten Dinge vergessen: das Pfeifenkraut rauchen. Es wurde erst durch die Halblinge eingeführt. Sie waren das erste Volk, das dem Genuss des Rauchkrauts verfiel. Sie gaben es weiter an die Menschen, die Elfen haben es nie angefasst und die Zwerge nur in Einzelfällen. Es gibt nichts schöneres für einen Halbling, als vor seinem Haus zu sitzen und im Sonnenschein genüsslich eine Pfeife zu stopfen und zu rauchen. Es gibt das Rauchkraut in verschiedensten Duft- und Geschmackssorten. Von süß bis herb, von lieblich duftend bis beim Einatmen stinkend und kratzend und sie alle werden von den Halblingen geraucht. Kein Halbling von höherem Alter, der nicht dem Pfeifenkraut frönt. Es kommt eher selten vor, dass sich ein Halbling (zudem meist ein junger, fast nie einer der Alten) dazu entschließt, die weiten Länder um seine Heimat zu bereisen, um seine Neugier zu befriedigen oder aber um des Ruhmes oder Goldes wegen. Denn Ruhm erntet er bei seinen Freunden und Verwandten dadurch nicht. Sein Ruf leidet erheblich darunter und nur bei einflussreichen oder wohlhabenden Familien wird dies eher stillschweigend geduldet als dass es toleriert wird. Man kann also sagen, dass es äußerst selten vorkommt, dass Halblinge auf Abenteuer ausziehen und ihren heimischen Herd verlassen. Ruhe und Gemütlichkeit sind das, was sie wollen; Aufregung, Stress, Unruhe und Ungewissheit sind ihnen zuwider.
Aber wenn es nötig ist, sind die Halblinge auch beharrlich und durchaus in der Lage, sich zu verteidigen. Auch wenn sie naiv und einfach scheinen, so betrachten sie aufmerksam ihre Umwelt. Vor Zeit zogen sie sogar an der Seite der Menschen in eine große Schlacht und erwarben so auf Hügelau einiges an Ruhm, doch darüber wird in der Chronik über die Hobbytlan Baroch berichtet. Auf Siebenwind sind sie vorsichtig geworden und achten genau darauf, wen die zum Freund haben und wen nicht. Trotzdem sind sie wohl das aufgeschlossenste Volk und Gastfreundschaft wird bei ihnen groß geschrieben.
Ein Halbling ist kein Halbling. Dies ist die Leitlinie in der doch sonst eher einfachen Sozialstruktur der Halblinge. Zuerst einmal ist jeder Halbling gleich, es gibt weder Adel noch Untertanen. Aber manche Halblinge sind gleicher als gleich – nämlich diejenigen, die reicher sind als alle anderen. In der Halblingswelt gibt es vielleicht nur eine Handvoll wirklich reicher Familien, jedoch haben diese meist seit langen Zeiten die wichtigsten Ämter inne.
Aber grundlegend ist doch ersteinmal die Familie. Halblingsfamilien umfassen mehrere Generation, also Großeltern, Elter, Kinder, Enkel und so weiter. Da die Halblinge aber alle doch irgendwie untereinander verwandt sind, ist die nächste größere Gemeinschaft die Sippe. Die Familien der einzelnen Sippen leben meist alle in der selben Siedlung, obwohl es auch vorkommt, dass sie in andere Orte gezogen sind. Diese bilden Zweigsippen, die aber immer in Kontakt mit ihren Verwandten leben. Der Zusammenhalt innerhalb einer Sippe ist sehr stark, sodass es eigentlich keinerlei Armut bei den Halblingen gibt, denn sie helfen sich gegenseitig. Es gibt ein Sippenoberhaupt, das aber nicht wirklich etwas zu sagen hat. Meist ist es der älteste Halbling der Sippe.
Nach den Sippen ist die Dorfgemeinschaft die wichtigste Form. Früher gab es zwar noch einzelne Halblingsstämme, doch diese haben sich im Laufe der Zeit so sehr vermischt, dass es sie heute gar nicht mehr gibt. In jeder Dorfgemeinschaft geht es ausgesprochen demokratisch zu. Das liegt vor allem daran, dass Halblingen jedes Gefühl für Macht fehlt und Mitbestimmung für sie selbstverständlich ist. Eine Dorfgemeinschaft hält genauso zusammen wie eine Sippe – wer ein respektiertes Mitglied der Gesellschaft ist, hat nichts zu befürchten. Das einzige Amt in einer Siedlung – der Bürgermeister – wird nicht gewählt, er wird durch die allgemeine Meinung des Dorfes bestimmt. Man ernennt immer den fähigsten Halbling zum Bürgermeister, der dann die Geschicke des Dorfes lenkt. Für alle Halblinge der Insel Hügelau gibt es noch einen Kriegshauptmann, aber dies ist mehr ein symbolisches Amt, da Halblinge überhaupt nicht gewalttätig sind.
Doch wie in jeder Gesellschaft gibt es auch unter den Halblingen einen kleinen Teil der Bevölkerung, der „aus der Rolle“ fällt. Es sind zum einen die Diebe und die Abenteurer. Ein Diebe wird bestraft, so ist es Halblingsbrauch. Die für die Sicherheit zuständigen Landbüttel sperren den Halbling in eine fensterlose Höhle und rationieren seine Speisen – das ist eine harte Strafe für Halblinge. Obwohl diese natürlich durch ihr Talent zu schleichen geradezu geeignet wären als Diebe ihr Handwerk zu verrichten, ist solch ein Lebenswandel doch sehr selten. Meistens verlassen solche Halblinge ihre gewohnte Umgebung und verdingen sich in der weiten Welt – sie werden zu Abenteurern. Sie sind zwar nicht so verachtet wie die Diebe, doch gilt es als sehr unvorteilhaft für eine Sippe, einen Abenteurer in der Familie zu haben. Meist versucht man dies zu verdecken, denn bei den grundbodenständigen Halblingen gilt solches Umherstreifen in der Welt als unschicklich. Einzige Ausnahme in diesem Fall sind die Barden der Halblinge, denen es zugestanden wird, durch die Welt zu reisen, da sie immer neue Geschichten und Erzählungen mit nach Hause bringen.
Die 5500 Halblinge, die es gibt, leben ein friedliches und grundsolides Leben. Immer freundlich, an ihre Heimat gebunden und auf ein geruhsames Leben bedacht, sind sie wohl das friedlichste Volk ganz Siebenwinds – nicht so gierig wie die Zwerge oder so aggressiv wie die Menschen, aber auch nicht so verschlossen wie die Waldelfen. Und schon gar nicht so grobschlächtig wie die Orken, zu denen sie niemals ein gutes Verhältnis hatten. Diese Wesen sind wohl die einzigen, die niemals freundlich aufgenommen werden würden.
Die Halblinge haben durch ihre schon immer ausgeprägte Furcht vor den anderen Rassen die natürliche Begabung, sich „fast“ unsichtbar zu machen oder den anderen aus dem Weg „zu schleichen“. Für Angehörige der anderen Rassen wirkt es fast wie Magie, denn sie sind im Gegensatz zu den Halblingen eher zu plump, um eine solche Gewandtheit an den Tag zu legen. Eigentlich sollte man glauben, dass diese kleinen, dicken und gemütlichen Wesen nicht im Stande wären, sich so leise und unauffällig zu verhalten … doch weit gefehlt. Sie sind wahre Meister und niemand einer anderen Rasse kann einem Hobbit, der sich noch dazu spezialisiert hat, sich zu verstecken und zu schleichen, das Wasser reichen. So kommt es auch, dass Halblinge fürwahr die flinksten und geschicktesten Diebe sind. Diese werden natürlich von dem kleinen Volk keineswegs geduldet und ausgestoßen und geächtet. Doch Diebesbanden schätzen die Arbeit der kleinen Wesen sehr. Ein Halbling aber würde nie aus Eigennutz sich der Diebeskunst verschreiben und somit in gewisser Weise dann auch böse Taten vollbringen. Meistens ist es der Fall, dass jene durch Armut oder anderen unglücklichen Umständen gezwungen werden.
Koch, Bauer, Müller, Jäger (jedoch kein Waldläufer), Schneider, Holzfäller, Werkzeughersteller (jedoch wiederum keine komplizierte Dinge wie Uhren oder Sextanten), Bergarbeiter, Schnitzer – das sind übliche und anständige Berufe.
Halblinge sind gänzlich unbegabt in der Handhabung von Magie und stehen ihr ähnlich den Zwergen misstrauisch gegenüber. Halblinge können definitiv nicht einmal den kleinsten Zauber wirken! Auch magische Gegenstände werden von ihnen gemieden. Hier sind wieder nur die aufgeschlossenen und temperamentvolleren Hobbits im Vorteil, denn sie würden diese Gegenstände benutzen; aber auch nur mit größter Vorsicht! Viele der Halblinge haben sogar Angst vor Magie. Die meisten kann man schon mit kleinen Zauberkunststücken und Taschenspielertricks beeindrucken, wenn nicht gar zu Tode erschrecken. Deswegen sollten alle Magiebegabten in der Nähe von Halblingen Magie mit Vorsicht benutzen, denn es könnte größte Panik bei eben diesem auslösen.
Die Halblinge sprechen ihre eigene Sprache, wenn sie unter sich sind, doch wenn sie mit anderen Völkern zusammenkommen, benutzen sie die Sprache der Krone Galadons, wobei sie einige ihrer Worte in diese einflechten. Dies kam wohl daher, dass sie in den letzten Jahrhunderten mit diesen einen regen Handel und Kontakt pflegten. Die Schrift der Hobbits ist eine leichte Abwandlung des Cirth, der Elfenschrift. Sie änderten die Runen über die Jahre so, dass man auch die Sprache der Menschen verständlich schreiben konnte.
„Das Volk der Halblinge hat eine eigene Sprache, nämlich das Hobbytisch. Obwohl sich die Gelehrten über die Herkunft dieses Volkes uneinig sind, ist doch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Galadonischen zu erkennen. Am ehesten kann man es als Geplapper beschreiben, denn die Sprache ist vokalreich und recht einfach strukturiert. Man erkennt auch an der einfachen Grammatik die Nützlichkeit der Sprache. Da die Halblinge kaum eine Wissenschaft außer der Ahnenforschung betreiben, ist auch der Wortschatz auf das tägliche Leben beschränkt. Es liegt in der Art der Halblinge, dass sie ob ihres fröhlichen Gemütes auch eine freundlich klingende Sprache sprechen.“
~ Auszug aus der Encyclopedia Falandira.
Ein Halbling glaubt im Grunde an keine Götter. Im Grunde sind sie eine mittelalterliche Version der Atheisten. Natürlich gibt es einige Halblinge, die zum Glauben der Menschen oder Elfen wechselten oder ihn als den ihren ansehen, doch ist dies eher sehr selten und auf Siebenwind wohl eher bei Halblingen anzutreffen, die bei den Menschen oder Elfen leben oder lange Zeit dort verbrachten!
Der normale Hobbit – sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes – liebt es, immer in farbenprächtigen und fein geschneiderten Kleidern herumzulaufen. Dabei ist ihm sehr wichtig, immer eine große Auswahl an feinen Kleidungsstücken im Schrank zu haben, denn er liebt es, zu jeder passenden Gelegenheit etwas anderes zu tragen. So tragen die Halblinge bei der Arbeit für gewöhnlich schlichte und bequeme Kleidung. Die Handwerker lieben lange Hosen und ein einfaches Hemd, dazu die passende Schürze. Diejenigen Hobbits, die sich oft in der Natur aufhalten, tragen festere Kleidung, die wärmt und Schutz bietet, so zum Beispiel die Jäger und auch Bauern, die allerdings auf einen Lederwams verzichten und lieber eine einfache Tunika tragen. Ein Ausnahme bilden hierbei aber die Händler. Sie tragen immer feinste Stoffe und wunderbar geschneiderte Kleidungsstücke. Meist tragen sie einen Vierteiler, bestehend aus einer langen Hose, einer Weste über einem feinen Hemd und einem Mantel. Abgerundet wird dieser Anzug von einem Hut, der Seriosität vermittelt.
In ihrer Freizeit bevorzugt das kleine Volk bequeme und den Temperaturen angepasste Kleidung. Manche mögen einfache, glatte Hemden und kurze Hosen, andere wiederum ärmellose Hemdchen bei den Männern und einem Rock bei den Frauen. Besonders bei Frauen, die in Tavernen und Backstuben arbeiten, sind einfache Kleider beliebt, die pflegeleicht sind und sehr lange halten. Aber da im Leben der Hobbits die Geselligkeit und Feste eine große Rolle spielen, hat sich hier eine besondere Kleidungsart durchgesetzt. Bei den Herren besteht sie aus einem hellen Hemd mit darüber gezogener dunklerer Weste, einer ebenfalls dunklen Hose und dem Garrok, einer Art Umhang, der über den Schultern getragen wird. Die Damen tragen zu solchen Anlässen meist ein besonders fein gearbeitetes und besticktes Tanzkleid mit farbigen Tressen und Epauletten.
Doch unterscheiden sich die Hobbits in einer Hinsicht von den anderen, großen Völkern: Sie tragen keine Schuhe; nur sehr selten trifft man einen Hobbit, der sich in sie hineinzwängt. Das sind meist Händler, die nur bei den Großen unterwegs sind oder Handwerker, die diese Schuhe als Arbeitsbekleidung tragen.
Am beliebtesten sind helle und kräftig leuchtende Farben. Grün, Gelb, Orange, Flieder, Azurblau und ähnliche Farben sind bei ihnen in Mode. Farben wie Schwarz, tiefes Rot, grelle Farbtöne oder „unnatürliche“ Farben sind weniger oft anzutreffen. Da die Hobbits nicht oft reisen, hat bei ihnen die Kleidung ihre Tarn- und Schutzfunktion weitestgehend verloren.
Aber die Halblinge tragen auch Lederkleidung, die ihnen auf der Jagd Schutz bietet. Auch die Büttel sind in Leder gekleidet, und auch wenn die Halblinge eigentlich nicht kämpfen, haben die meisten auch feste Kleidung im Schrank. Verstärktes Leder jedoch kommt fast ausschließlich bei den Wächtern vor. Auf Eisen verzichten die Hobbits ganz, denn es wäre zu schwer und die Halblinge würden sich darin nicht wohlfühlen.
Ein Hobbit ist auf keinen Fall ein wagemutiger Abenteurer, der auf Monster eindrischt. Wer so etwas will, sollte sich an die anderen Rassen halten. Vielmehr ist es eine rollenspielerische Herausforderung, das Leben einer Hobbitsippe darzustellen und auszuspielen. Halblinge sind friedfertig und doch können sie sich hartnäckig wehren, wenn ihr Dorf in Gefahr ist. Hobbits sind nicht arrogant oder misstrauisch wie die Elfen, niemals so aggressiv, grausam oder kriegerisch wie die Menschen oder Orks, aber schon fast so dickköpfig wie die Zwerge. Gerade dieser Weg des „Nichtextremen“ stellt die Schwierigkeit dar.
Halblinge sind eine ganz eigene Art. Sie sind keine zu klein geratenen Menschen und auch keine bartlosen Zwerge. Nach den Waldelfen sind sie wohl die geselligsten Geschöpfe auf Tare und so kommt es auch, dass die allermeisten in ihrer neuen Heimat unter ihresgleichen sesshaft werden. Von dort unternehmen sie in kleinen Gruppen Streifzüge in die nähere Umgebung oder besuchen einen der Märkte in den Menschenstädten. Jedoch fühlen sie sich nur untereinander richtig wohl. Noch ein Wort der Warnung: wem es daran liegt, ständig herumzuziehen oder ein großer und mächtiger Krieger zu werden – für den sind die Halblinge definitiv nichts. Denn durch ihr Wesen führen sie ein Leben, das sich im Wesentlichen ihrem Alltag und Freunden widmet, jedoch ruhig und beschaulich abläuft.
2. Aussehen
3. Verfügbare Klassen
* Nur durch Ausbildung im Spiel erreichbar
Größe: Mann: 0,90 – 1,20; Frau: 0,80 – 1,15
Magiebegabung: Keinerlei magische Begabung.
Ursprung: