Auf dieser Seite könnt ihr viel über die Kreaturen dieser Welt erfahren. Die meisten Schriften sind Auszüge aus dem Bestarium Tareis von Saluk Watalhy – Jünger Astraels und Rektor der großen Astrael-Universität.
Inhalt:
- Hohe Wesen und Übernatürliche (Elementare, Feen, Gargoyle, Dämonen)
- Untote
- Völker (Riesen, Oger, Trolle, Kopflose)
- Sonstige (Pflanzenwesen, Chimären, Skorpione)
Hohe Wesen und Übernatürliche
Elementare
Die Elementare sind Diener der Elementarherren. Die meisten Elementare die man auf Tare findet gehören einem Magier der sie beschworen hat. Aber manchmal findet man auch freie Elementare die allerdings durchgängig sehr aggressiv sind, warum weiß man nicht.
Die freien Elementare kommen meistens dort vor wo sehr große Menge ihres natürlichen Elementes vorkommen und außerdem noch große Energiequellen existieren. Diese Energie kann Hitze, elektrische Energie oder auch magische Energie sein. Es gibt eine Theorie die besagt das diese beiden Punkte zu einer Belebung des Elementes führt. Diese freien Elemente haben, soweit bekannt, keine nennenswerte Intelligenz, aber sie greifen jeden an der sich in ihre Nähe wagt.
Beschwört ein Magier einen Elementar und bindet ihn an sich, so erscheint nur ein körperloses magisches Abbild des jeweiligen Elementars. Um handeln zu können und sichtbar zu sein, beginnt dieses Abbild sein jeweiliges Element aus seiner Umgebung zu ziehen und formt daraus einen Körper für sich. Daraus resultierend läuft eine Beschwörung leichter ab wenn sich größere Mengen des jeweilige Elementes in der näheren Umgebung befinden. Ist dies bei einem Luftelementar meist kein Problem, so ist das beim Wasserelementar und auch beim Erdelementar schon schwieriger. Für einen Feuerelementar benötigt man schon einen kleineren Holzstapel den man anzünden kann. Aber wie gesagt sind diese Maßnamen nicht unbedingt nötig, sondern verhindern nur Probleme bei der Beschwörung. Außerdem sollte der Beschwörer den Elementarherren des Elementes, welches er beschwören will besser in der Vergangenheit nicht verärgert haben. Sonst kann es auch zu seltsamen Effekten kommen.
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Die Feen
Die Frage, ob es sich bei den Feen – und ihren Verwandten – um Lebewesen handelt, ist sehr schwer zu beantworten, denn es konnte noch nie eine Fee untersucht werden. Sie sind die einzigen bekannten Wesen die scheinbar beliebig zwischen der 1. und der 2. Sphäre wechseln können. Damit ist es praktisch unmöglich sie zu fangen oder gar zu töten. Die Feen sehen wie sehr kleine geflügelte Elfen aus – ob sie wirklich mit den Elfen verwand sind wird bezweifelt, aber alle Elfen spüren trotzdem eine starke Verbundenheit mit ihnen. Sie sind sehr flink, aber physisch sehr schwach – dies machen sie allerdings durch ihre magischen Fähigkeiten mehr als wett. Sie sind meist freundliche und sehr neugierige aber trotzdem scheue Wesen, die sich allerdings nicht in das Geschehen auf Tare einmischen. Sie mögen keine Gewaltanwendung, aber sollte jemand sie ärgern dann werden sie beginnen ihm immer wieder Streiche zu spielen – und diese können von lästig bis gefährlich reichen. Wie schon erwähnt ist es bisher niemandem jemals gelungen eine Fee zu fangen oder gar zu töten – wenn es gefährlich wird wechseln sie einfach in die 2. Sphäre und sind damit verschwunden. Noch ein Wort zu den Verwanden der Feen. Da diese noch viel scheuer sind gibt es über sie nur vereinzelte Gerüchte, die selbst für wilde Spekulationen kaum genügend Fakten bieten – deshalb nur eine Warnung, einige dieser Wesen scheinen auf die normalen Bewohner Tares nicht sehr gut zu sprechen zu sein, deshalb Vorsicht.
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Die Gargoyle
Die Entstehung der Gargoyle verdanken wir zwei Magiern der grauen Zunft. Gar Navona war ein mittelmäßiger aber ehrgeiziger grauer Magier und er hatte einen hochbegabten Lehrling namens Setas Gonar. Dieser Lehrling entdeckte eines Tages einen Zauber mit dem es möglich war leblose Gegenstände für kurze Zeit zu beleben. Gar sah eine Möglichkeit berühmt zu werden, brachte seinen Lehrling um und wollte diesen Zauber als Seinen ausgeben. Er wurde jedoch schnell als Mörder überführt und mußte fliehen. Auf seiner Flucht traf er auf einen Transport mit eigenartigen Steinfiguren, mit denen einen Burg ‚verschönert‘ werden sollte, was bei den geflügelten Dämonenabbildungen wohl fraglich war. Auf eine dieser Figuren wirkte er den Zauber um seine Verfolger aufzuhalten, aber etwas ging schief. Entweder machte er beim Zaubern einen Fehler oder es stimmt das der Stein dieser Figuren Einschlüsse von seltsamen Kristallen enthielt. Was genau den Zauber umwandelte weiß man nicht mehr zu sagen, auf jeden Fall erwachten alle 100 Steinfiguren zum Leben, gehorchten aber Gar nicht, sondern zerfetzten ihn als erstes und töteten dann alles was ihnen in die Klauen geriet. Danach verteilten sie sich in kleineren Gruppen auf ganz Tare. Versuche den Zauber zu wiederholen mißlangen und bis Heute ist das Wissen um ihn verloren. Gargoyles sind lebendige Steinstatuen mit Flügeln und sie sind von einer angamonen, hinterhältigen Intelligenz erfüllt. Es sieht so aus als wäre ihr einziger Existenszweck das Töten lebender Wesen. Dabei gibt ihnen die Härte ihres Körper eine hervorragende Panzerung und ihre Klauen können fürchterliche Wunden reisen. Auch haben sie gegen sehr viele Magie eine natürliche Resistenz. Das Erstaunlichste an ihnen ist aber das nachweislich mehr als 200 Gargoyles zerstört worden sind, aber es existieren immer noch welche. Fast sieht es so aus als könnten auch sie sich immer wieder einen neuen Körper erschaffen wenn ihr alter Körper zerstört wurde.
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Die Dämonen
Die Dämonen sind Angamons Volk und auch seine Diener. Ob er sie erschuf oder sie fand und dann versklavte ist unbekannt. Wie auch immer, man muß sagen das sie sehr gut zu ihm passen. Sie respektieren nur Stärkere als sich selbst und versklaven oder vernichten Schwächere ohne Skrupel. Aber auch der Stärkere ist nicht wirklich sicher, sie lauern nur darauf das er sich eine Blöße gibt und nutzen diese gnadenlos aus. So ist Ihre Ordnung untereinander und auch mit anderen Wesen. Alle Dämonen haben ein besonderes Merkmal mit dem sie ihre Stärke verkünden, nämlich die Anzahl Hörner die sie tragen. Allerdings muß man leider sagen, ein Dämon versteht teilweise unter Hörner etwas anderes als ein Mensch. Deshalb können Dämonen untereinander sofort erkennen wer wie viele Hörner hat, Menschen allerdings haben da leichte Probleme. Gut, mit etwas Zeit kann man ohne Probleme die Hornanzahl feststellen, die Frage ist allerdings ob der Dämon einem die Zeit läßt. Bekannt ist das es Dämonen mit einem Horn gibt, mit denen man allerdings nicht viel anfangen kann – sie sind zu dumm und schwach. Die stärksten Dämonen sind die sechs Dämonenfürsten mit ihren sechs Hörner. Ein Gerücht besagt übrigens das Angamon sieben Hörner hat. Die Gesellschaft der Dämonen ist allerdings nicht statisch. Gelingt es einem Eingehörnten einen Zweigehörnten im Kampf zu besiegen so übernimmt er dessen Platz als Zweigehörnter und der Verlierer steigt ab. Aber Zweigehörnte sind sehr viel stärker als Eingehörnte, als muß der Eingehörnte warten bis der Andere geschwächt oder er selbst gestärkt ist. Auf diese Methode kann ein Eingehörnter sich langsam hocharbeiten bis er ein Fürst ist. Theoretisch könnte er sogar Angamon angreifen, aber dann bedeutet versagen den Verlust des Lebens und das ist einem Unsterblichen doch sehr viel wert. Die Essenz eines Dämons der sich auf die ersten Sphäre begibt verbleibt – natürlich – in der Zweiten. Das heißt man kann in der ersten Sphäre nur sein Abbild töten, sollte dies allerdings passieren so benötigt der Dämon eine lange Zeit bis er wieder genug Energie sammeln kann um die erste Sphäre wieder zu betreten. Außerdem kann er auch von einem anderen Dämon in seinem geschwächten Zustand angegriffen werden und sollte er verlieren, verliert er ein Horn. Deshalb bemühen sich die Dämonen nicht auf Tare getötet zu werden. Das größte Problem was Angamon mit seinen Dämonen hat ist, sie existieren in der 2. Sphäre. Er hätte sie aber viel lieber auf der Dritten, um diese mit ihnen zu erobern. Sollte er es allerdings wagen ein Tor dorthin zu öffnen dann würden alle Götter und auch die Elementarherren gegen ihn vorgehen und das wäre das Ende von Allem. Also gibt es nur eine Möglichkeit, er muß Wesen der ersten Sphäre dazu bringen Dämonen zu rufen. Und zu seinem großen Erstaunen entdeckte er wirklich Wesen die nach großer Macht strebten und bereit waren dafür sogar ihre Seele zu verkaufen. Angamon begann diese Wesen zu unterstützen indem er ihnen mächtige Magie beibrachte und sie schließlich auch befähigte Dämonen zu beschwören. Allerdings mußte er feststellen das die Stärke dieser Zauberer niemals ausreichen würde ein Tor in die zweite Sphäre zu öffnen. Sie schafften es maximal einen Dämonenfürsten zu beschwören – und selbst das nur nach viel Übung. Also benutzt er nun diese Schwarzmagier dazu nach anderen Wegen zu suchen ein Tor in die zweite Sphäre zu suchen. Ein Schwarzmagier der für Angamon arbeitet hat nur dann Probleme mit einem beschworenen Dämonen wenn er einen großen Fehler macht. Sollte aber jemand Dämonen beschwören der nicht für Angamon arbeitet so reicht bereits ein kleiner Fehler bei der Beschwörung und der Dämon attackiert ihn statt seiner Feinde. Sollte jemand sehr häufig Dämonen beschwören und dabei kein Fehler machen so kann es passieren das bei einer Beschwörung ein sehr viel stärkerer Dämon auftaucht – direkt von Angamon gesandt – dann ist der Beschwörer in großen Schwierigkeiten. Übrigens haben die Götter dieses Vorgehen Angamon bis jetzt immer ignoriert – wegen solcher Kleinigkeiten löst man nicht den Weltuntergang aus.
Von diesen seltsamen Wesen weiß man praktisch nichts, außer das sie ab und zu auf Tare auftauchen. Es gibt Berichte, wonach sich diese Wesen selbst manchmal als ‚Scheeter‘ oder auch als ‚Reendompekas‘ bezeichnen. Dies scheinen Worte aus ihrer eigenen unbekannten Sprache zu sein und keiner weiß was sie bedeuten. Auch scheint der einzige Existenzzweck das willkürliche Töten von Wesen auf Tare zu sein. Dabei sehen sie meist wie normale intelligentes Lebewesen aus, aber bereits nach kurzer Zeit zeigt sich ihr Hang Chaos anzurichten und sie beginnen schließlich meist wahllos zu töten – obwohl es auch bereits etwas gerissener vorgehende Exemplare gab. Zu beachten ist das einige dieser Wesen manchmal über eine sehr seltsame Magie verfügen. Auf jeden Fall wird – meist durch die Götter selbst – wenn ein solches Wesen erkannt wird zur großen Dämonenjagd aufgerufen. Und das Verblüffende ist das selbst Anhänger von Angamon sich an einer solchen Jagd beteiligen. Wird das Wesen dann getötet so muß sein Leichnam auf einen bestimmte Art vernichtet werden und es wird nie mehr in Tare auftauchen – sonst ist es unsterblich.
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Untote
Untote gibt es wohl schon so lange es Tare gibt, die ältesten von ihnen wurden zu mächtigen Lichen. Doch es gibt noch viele andere Untote, auf die wir hier ein wenig mehr eingehen.
Liche
Das Sagengut Tares ist voll von Geschichten von bösen Geistern, welche die Saat am Halm abfaulen lassen, Brunnen trocken legen, Wälder verdunkeln oder Seuchen und Elend über das Land bringen. Sie sind gesichts- und namenlose Schemen, die die Lebenden mit ihren Plagen heimsuchen, so grundlos und willkürlich wie eine verderbte Naturgewalt. Niemand kann ihr Handeln begründen, gegen sie antreten oder sich vor ihnen sicher fühlen. Das einfache Volk sagt, diese Ballungen von Übel und Bosheit seien die Blicke des Namenlosen, und versucht, sich durch allerlei Amulette und Talismane dagegen zu schützen, und die Gelehrten der Lande bezeichnen diese Geister als „Liche“. Bis heute glaubt man, ein Lich sei ein böser Geist, oder gar ein Dämon, der vom Namenlosen oder seinen Dienern ausgesandt wurde, um ein Gebiet heimzusuchen. Alle Versuche der Magierschulen, mit diesen Geistern zu sprechen, schlugen bis jetzt fehl und zogen meist den Tod des Zauberwirkenden nach sich. Niemand weiß viel über die Liche und nur sehr wenige kennen ihren wahren Hintergrund.
„Phan 118: So scharten sich die Horden des Einen zusammen und er nahm neun der Mächtigsten unter ihnen hervor und gab ihnen je ein Seelenzwingeramulett in die Klauen und gebot ihnen, unter den Sterblichen die Höchsten und Einflussreichsten zu finden, sie zu verderben und zu verführen. So stieß er mit dem linken Finger hinab und riss ein Tor von Tare zu seinen Landen auf und seine suchenden Heerscharen ergossen sich wie schattenhaftes Ungeziefer über Tares Leib.
Phan 119: Den Gonais wurden sie bald bekannt als Bringer von Plagen und Unglück und bei ihrer Suche richteten sie viele Schandtaten an und verwirrten die Geister der Nameijkinder, auf dass sie als Daimonen oder Dämonen bekannt wurden.“
– Die Yheramnis
Vor dem Beginn der Amulettkriege sandte der dunkle Herrscher seine Geister von Lug, Trug und Plage über Tare aus, um die Amulette ihren zukünftigen Besitzern zuzutragen und das Land aufzupeitschen, dass es gefurcht und fruchtbar sei für seine Saat des Schreckens. Und während sie die Mächtigsten unter den Sterblichen suchten, erschienen sie vor so manchem Zauberwirkenden und versuchten ihn. Keiner kannte zu jener Zeit die Dämonen oder die wahre Gefahr des Einen Gottes und so versuchte ein jeder, die Amulette in seinen Besitz zu bringen – doch keiner war der Macht gewachsen und würdig in den Augen des schwarzen Königs. Sie bestanden nicht gegen die Dämonen und ihre Geister wurden aus ihren Leibern gerissen und von den Horden des Einen mit sich geschleift wie grässliche Trophäen. Für Monde, für Jahre schrieen und wimmerten die Geister der Versuchten an den Standarten der schwarzen Heere. Und die schwarzen Heere nahmen sie mit sich in die schrecklichsten Schlachten des Amulettkrieges und in dem Mahlstrom von Gewalt und Wahnsinn verloren sie alle den Verstand. Angefüllt mit dem Leid, den Erinnerungen an den Tod von Tausenden und die Gesichtern der Besessenen und Dämonen sogen sie das Böse in sich auf und es durchrann ihre Geister wie Blut die Lebenden, gab ihnen verzweifelte Kraft und verderbende Macht. Nach Jahren des Krieges, nachdem der Eine sein Haupt über Tare erhob und es wieder senken musste, verschwanden die Legionen aus den Landen der Lebenden und brachen ihre Schwerter, ihre Festen und ihre Standarten, um nur Knochen, Asche und Verfallenes zurückzulassen. Doch als sie ihre Banner brachen und zur Erde fallen ließen, befreiten sie damit die wahnsinnigen Geister derer, die zuerst versucht worden waren. Den Horden der Verdammten unwürdig, wurden sie auf Tare zurückgelassen und mussten fortan über die gefolterte Erde schweifen. Mit der Zeit gewannen die Götter wieder Macht auf Tare und in den Sphären und die Welt erholte sich langsam von den Wunden des Krieges, jedoch nicht so die Liche. Der Wahnsinn des Krieges hatte sie zu tief durchdrungen, sie vollkommen ausgefüllt – sie würden nie wieder gesunden oder Ruhe finden. Und so fristen sie noch Heute ihr qualvolles Dasein, indem sie wie verbliebene Schatten des Amulettkrieges auf den Landen kleben und allein durch ihre Anwesenheit die Gräuel der Schlachten und Plagen wieder hervorrufen, Tare an ihre Marter erinnernd.
Düstere Orte, tiefe Höhlen und alte Schlachtfelder locken die Liche an, finden sie doch in der Aura des Verfalls und des Todes einen Teil von sich selbst wieder. Zusammengekauert liegen sie dort, verborgen, und sind angefüllt mit den Schreckensvorstellungen des erlebten Krieges. Manchmal erinnern sie sich an sich selbst und durch die Gabe der Magie formen sie kaltes Fleisch und verzerrte Knochen, um sich selbst auf der ersten Sphäre wandeln zu sehen. Diese Emanationen gleichen oft Magiern, gehüllt in lange, halb verrottete Stoffe mit bizarren Zeichen und Stäben in den verkrüppelten Händen. Die Stoffe, die ihre verkümmerten Gestalten bedecken, sind die Banner der ehemaligen schwarzen Armeen, die Stäbe sind den Standarten nachempfunden, an denen sie so lange Jahre aufgespießt durch die Hölle auf Tare getragen wurden. Einige gehen in dieser Form wirr und bruchstückhaft den Tätigkeiten ihres früheren Lebens nach, nur dass nun einzig Verderben und Unheil aus ihrer Magie erwächst. Manche erzählen, wispern mit gebrochenen Stimmen von dem, was sie erleben mussten. Die meisten jedoch wandeln nur umher, als Mahnmal ihres eigenen Leides, und sollte ein Lebender ihre Wege kreuzen, gnade ihm sein Gott, denn die Liche neiden den Lebenden ihre Unbekümmertheit und Freude und es macht sie rasend vor Hass, dass die Sterblichen das Unheil der Vergangenheit vergessen, während sie sich immer und immer wieder daran erinnern müssen. Sie erlebten die schrecklichste Seite des Amulettkrieges und der Krieg ist alles, was sie noch kennen. Sie sind gefolterte Unsterbliche, dazu gezwungen als gequälte Schatten über Tare zu streifen und die Sterblichen an das schrecklichste Übel zu erinnern.
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Untote
Man nimmt an, dass die Untoten von Angamon erschaffen worden sind, da es sie erst seit seiner ‚Geburt‘ gibt. Scheinbar hat er seinem ‚Onkel‘ Morsan sehr fleißig über die Schulter gesehen. Aber es sieht so aus als wären diese inzwischen, zumindest teilweise, seinem Griff entglitten.
Die erste Gruppe von Untoten, Zombie und Skelett, sind ein erschreckender Anblick – aber das gilt praktisch für alle Untoten. Wenn man jedoch diesen ersten Schrecken überwunden hat so stellt man fest das sie gar nicht so stark sind – zumindestens für Untote, denn so schwach sind sie auch wieder nicht. Sie sind langsam, können aber kräftig zuschlagen und um sie zu töten, muß man sie förmlich in Stücke schlagen. Ihr größtes Manko ist aber ihr Mangel an Intelligenz. Ihr Herr kann ihnen immer nur einen Auftrag geben und diesen erfüllen sie absolut wortgetreu, deshalb werden sie meist als Wächter eingesetzt. Skelette und Zombies haben meistens einen Herren der sie erschaffen hat, allerdings kommt es an Orten, wo viele Toten ohne Morans Segen liegen, scheinbar manchmal zu dem Effekt das diese sich aus ihren Gräbern erheben – ob hier vielleicht Angamon seine Hand im Spiel hat ist unbekannt, aber anzunehmen.
Die zweite Gruppe von Untoten sind solche die aus irgendeinem Grund nach ihrem Tot die 1.Sphäre nicht verlassen wollen. Die häufigsten Gründe dafür sind Rache, Haß oder ein Fluch. In den meisten Fällen kehrt dann der Geist des Toten zurück. Die meisten Geister greifen dann alles Lebendige an, um ihnen die Lebensenergie zu entreißen. Aber einige Geister können auch die Körper eines Lebewesens übernehmen um damit eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Einen Geist kann man zwar töten, aber er kehrt immer wieder zurück bis es den Grund seines Existenz nicht mehr gibt. Wenn ein Lebewesen unter sehr seltsamen Umständen stirbt kann es auch zu einer Erscheinung kommen, diese besteht dann nur aus einem Bild oder einigen Worten die geisterhaft durch die Luft hallen. Der Wiedergänger ist ebenfalls ein Toter, der die 1.Sphäre nicht verlassen will bis er eine bestimmte Aufgabe erfüllt hat. Er sieht genauso aus wie der Tote vor seinem Tod, ist aber sehr viel stärker und hat nur noch die Erfüllung der Aufgabe im Kopf – obwohl er manchmal sehr gerissene Pläne zu deren Erfüllung ausarbeitet.
Die dritte Kategorie von Untoten hat die Gemeinsamkeit das sie sich fortpflanzen können und das sie etwas zu ihrer Ernährung benötigen. Die folgenden Untoten sind übrigens völlig unabhängig von Angamon. Die bekanntesten Vertreter dieser Kategorie sind die Ghule. Meistens ernähren sie sich von Fleisch und Knochen Toter, aber wenn ihnen ein Lebender in die Klauen fällt verschmähen sie sein Fleisch nicht. Wird jemand von Ghulen getötet und nicht von einem von Morsans Untertanen gesegnet begraben, dann verwandelt sich sein Leichnam binnen einiger Tage selbst zu einem Ghul. Ghule sind nachtaktiv, da sie die Sonne nicht mögen und leben meist in der Nähe von Gräberfeldern, wo sie sich leicht von den Toten ernähren können.
Die letzte Gruppe von Untoten sind Lebewesen die sich freiwillig zu Untoten machen lassen. Hier ist eigentlich nur der Lich bekannt und diese ist so komplex das ich sie später genauer beschreiben will.
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Völker
Die großen Rassen (Riesen, Oger, Trolle) sind wohl genauso alt, wenn nicht noch älter als die Menschen oder Elfen und Zwergen. Wie die Kopflosen gehören sie zu den Naturvölkern Tares, die aber anderen Völkern nicht gut gestimmt sind. Auch die Goblins gehören dazu, die einen großen Teil der Bevölkerung aus macht und noch nicht so weit entwickelt sind.
Die Riesen
Vor mehreren zehntausend Jahren herrschte die Rasse der Riesen auf Tare. Ihrer großen physischen Macht, verbunden mit ihren unglaublichen magischen Fertigkeiten, waren nur die großen Drachen gewachsen, die damals ihre einzigen ernstzunehmenden Gegner waren. Doch eines Tages – so zumindest berichten es die Legenden – verschwanden beide Rassen plötzlich von Tare. Nun werden viele sagen, aber es gibt doch noch immer Riesen und auch Drachen! Diese „Zurückgebliebenen“ haben jedoch nicht annähernd die Macht und die Fertigkeiten, über die die Alten verfügten. Wohin die Riesen verschwanden, weiß heute auch niemand mehr, aber es gibt die Legende, dass sie heute Diener der Götter selbst seien. Die Nachfahren der Riesen, die heute auf Tare leben, waren entweder nicht willens oder nicht fähig, dem Weg der anderen zu folgen, und so begann der Untergang der Riesen, welcher sie dorthin führte, wo sie heute sind. Die wenigen Riesen, die heute noch auf Tare zu finden sind, haben immer noch beeindruckende körperliche Fähigkeiten, aber ihre magischen Fertigkeiten sind nur noch rudimentär vorhanden. Trotzdem machen diese alten Kräfte die Riesen zu unglaublichen Schmieden, deren Erzeugnisse selbst einen Zwergenmeisterschmied vor Bewunderung zum Weinen bringen kann. Doch muss man leider sagen, dass diese Riesen den heute auf Tare lebenden Wesen – seien es Menschen, Elfen, Zwerge oder was auch immer – nicht gut gesonnen sind, da sie glauben, dass ihre Vorfahren nur ihretwegen gegangen sind. Was sie zu dieser Überzeugung bringt, ist nicht bekannt. Allerdings wenden sie nur dann offene Gewalt an, wenn sie angegriffen werden, aber will jemand etwas von ihnen, so verlangen sie unglaubliche Preise, obwohl sie mit Geld eigentlich nichts anfangen können. Und sie neigen dazu, allen Streiche zu spielen, denen sie begegnen. Deshalb sollte man in der Nähe von Riesen sehr vorsichtig sein, denn diese Streiche sind nicht ungefährlich. So sollte man sich einen Angriff auf einen Riesen sehr genau überlegen, denn ihre Kampfstärke ist denen eines Krieges weit überlegen. Zusätzlich lassen ihre Zaubersprüche jeden Magier schreiend das Weite suchen. Wenn man dies bedenkt, fragt man sich, was ihre Vorfahren erst für eine unglaubliche Macht gehabt haben müssen.
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Die zweiköpfigen Riesen
Wie bereits erwähnt, weigerten sich einige Riesen, Tare zu verlassen. Aus Enttäuschung, dass die anderen gingen und sie zurückließen, zogen sie sich in kleinen Gruppen weit zurück und lebten völlig abgeschnitten von den anderen. So entwickelte sich im Laufe der Zeit eine neue Riesenrasse, von der man zuerst vermutete, dass sie noch mächtiger und vor allem intelligenter sein sollte, denn sie besaßen zwei Köpfe. Heute weiß man, dass wohl eine Laune der Natur dafür verantwortlich war oder der fehlende Kontakt zu ihresgleichen. Die zweiköpfigen Riesen haben immer noch eine immense Stärke. Zwar haben ihre beiden Köpfe den Vorteil, dass sie doppelt so schnell essen können, doch ist dies auch so ziemlich der einzige Zweck, den sie erfüllen dürften. Sie schlagen hart zu und sind auch nicht einfach zu töten, allerdings haben sie keine große Widerstandskraft gegen Magie und ein guter Taktiker kann sich durchaus mit ihnen messen ohne sich ernstlich in Gefahr zu bringen.
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Die Oger
Die Oger sollen für einige Jahrzehnte die ersten Diener der Riesen gewesen sein. Die Oger besitzen aber eine sehr unangenehme Eigenschaft, die selbst die Riesen ihnen nicht austreiben konnten und immer wieder zu Konflikten führte: Sie essen für ihr Leben gerne das Fleisch von Menschen, Elfen und Halblingen – auch Zwerge und Orks verschmähen sie nicht, allerdings finden sie Zwerge etwas zu zäh und Orks sollen einen unangenehmen Nachgeschmack haben. Zumindest konnte ein solches Gespräch zwischen Ogern von einem besonders mutigem Astrealjünger belauscht werden. Oger sind auf jeden Fall auch sehr stark und zäh. Ihr größtes Problem ist jedoch ihre Verfressenheit. So soll es schon vorgekommen sein, dass während eines Kampfes Oger begannen, ein totes Opfer zu verspeisen. Dies führte zwar dazu, dass die Oger nicht mehr so gut kämpfen konnten, war aber für ihre Gegner kein Vorteil, da sie der Anblick zu sehr erschreckte.
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Die Trolle
Ähnlich der Riesen ist das Volk der Trolle ein uralte Rasse. Wie die Legenden berichten, waren sie die treuen Diener der alten Riesen. Da sie ihnen aber nicht folgen konnten, hatten sie plötzlich keine Aufgabe mehr und seit dieser Zeit sind sie auf der Suche nach einer neuen, ihnen würdigen Aufgabe. Diese Suche hält bis heute an, denn die Trolle sind eine sehr langlebige Rasse. Meistens ziehen sie nur in sehr kleinen Gruppen oder einzeln über Tare, doch sollen in besonderen Zeiten ganze Heere von ihnen gesichtet worden sein. Auf Elfen, Menschen und die anderen Völker blicken sie mit einer gewissen Überheblichkeit und Geduld herab, wie auf eine Schar Kinder. Dies bedeutet, dass Trolle ihnen ausweichen und sie nicht angreifen, aber sie helfen ihnen auch nur sehr selten und töten jeden gnadenlos, der einen der ihren angreift. Die zurückgebliebenen Riesen betrachten sie mit Abscheu, die zweiköpfigen Riesen und die Oger mit Hass – gegen diese sollen Trolle schon anderen Wesen bei Angriffen beistanden haben. Trolle haben eine unglaublich dicke Haut und können mit großer Kraft zuschlagen. Eine Besonderheit beschreibt ihr geradezu unglaublicher Widerstand gegen Magie und ihre sehr gute Tarnfähigkeit. Auch Trolle sind Gegner, bei denen man von einem Angriff dringend abraten muss, besonders deshalb, weil ein Trollmörder von anderen Trollen gejagt wird. Dank ihrer unglaublichen Geduld kann dies sehr gefährlich sein, denn sie greifen immer zu einem für sie besonders günstigen Zeitpunkt an.
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Die Kopflosen
Die ersten Berichte über die Kopflosen stammen aus der Zeit direkt nachdem Angamon den Kampf um Tare verloren hatte und sich wieder in die 2. Sphäre zurückziehen mußte. Es gibt verschiedene Theorien woher diese Kreaturen stammen. Einmal sollen es spezielle Dämonen sein die Angamon zurückließ oder aber Mutationen die durch den Einsatz der gewaltigen Magie zufällig geschaffen wurden. Es gibt jedoch noch einen anderen Bericht aus dieser Zeit wonach diese Wesen von irgendwoher durch die großen magischen Kräfte die eingesetzt wurden nach Tare versetzt wurden. Hier hätten sie sogar mit Menschen Kontakt aufgenommen, aber durch ihr Aussehen wurden sie gejagt und entwickelten sich schließlich zum Feind des Menschen und aller anderer Humanoiden. Doch wie gesagt, woher diese Wesen kommen weiß niemand, nur das sie sich wohl kaum natürlich auf Tare entwickelt haben dürften ist sehr sicher – ihre gesamte Anatomie ist völlig verschieden von jedem anderen bekannten Wesen auf Tare. Diese Wesen bestehen praktisch nur aus Knochen und Muskeln, es gibt keine inneren Organe und es gibt nichts was einem Gehirn oder Nervensystem auch nur ähneln würde. Die einzige Besonderheit ist ein mehr als kopfgroßer, roter Kristall der sich im Bauchraum befindet, dieser versorgt den Körper mit einer rötlichen Flüssigkeit die die Muskeln scheinbar mit Energie versorgt. Da sie keine Lungen besitzen atmen sie auch nicht, deshalb schadet ihnen Giftgas nichts und sie können auch unter Wasser leben.
Nun stellt sich die Frage, wie ernährt sich dieses Wesen? Von seine hohlen Klauen führen mehrerer Adern direkt zum Kristall. Damit kann der Kopflose einem Lebewesen das Blut aussaugen. Doch scheinbar ist das nur die Vorspeise, denn sie können in den toten Körper eine Art Säure injizieren die diesen dann zu einem Art Nahrungsbrei zersetzt, den sie dann ebenfalls aufsaugen.
Die zweite Frage: Wie pflanzen sie sich fort? Zu diesem Zweck betäuben sie ihre Opfer nur und befördern sie in ein Versteck. Dort wird dem bedauernswerten Opfer eine spezielle Flüssigkeit injiziert und dann verwandelt es sich innerhalb einiger Tage und unter großen Schmerzen in einen Kopflosen. Seltsamer-, aber auch glücklicherweise, pflanzen sich die Kopflosen nur fort wenn einer von ihnen getötet wurde – scheinbar gibt es immer nur eine bestimmte Anzahl von ihnen. Es gab auch schon Fälle wo ein betäubtes Opfer der Kopflosen gefunden wurde bevor die Verwandlung abgeschlossen war, dann konnte es, in den meisten Fällen, mit mächtiger Heilmagie gerettet werden.
Die Kopflosen sind gefährliche Gegner. Durch ihren ganzen physischen Aufbau bedingt sind sie unglaublich zähe Kämpfer, die eine unglaublich Anzahl Treffer hinnehmen ohne das ihnen das viel ausmacht. Um sie zu töten muß man sie förmlich in Stücke schlagen. Auch können ihre harten kräftigen Klauen fürchterliche Schläge austeilen und sie scheinen keinerlei Angst zu kennen. Ihr Problem ist ihre Intelligenz – oder besser ihr fehlen. Denn wenn sie angreifen scheinen sie nur an das Töten des Gegners zu denken, die eigene Sicherheit ist ihnen scheinbar nicht wichtig. Damit kann man sie recht gut in Fallen locken, aber manchmal scheinen sie auch sehr intelligent zu handeln – so gesehen ist ihre Art zu Denken absolut unverständlich.
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Sonstige
Natürlich gibt es noch allerhand Pflanzenwesen auf Tare, vor allem in Wäldern, Sümpfen sind diese zu finden. Im Gegensatz zu den Spinnen, die meist in tiefen Höhlen hausen. Die Chimären jedoch sind zum Teil ein Rätsel für sich. Desweiteren seien noch die verfluchten Skorpione erwähnt.
Die Pflanzenwesen
Ähnlich der freien Elementare werden Pflanzenmonster nur dort gesichtet wo Pflanzen in der Nähe einer große Energiequellen wachsen. Diese Energie kann Hitze, elektrische Energie oder auch magische Energie sein, aber meist ist es Magie, da die anderen Energiearten Pflanzenwachstum nicht gerade förderlich sind. Nur hier führt diese Energie dazu das die Pflanzen ein Bewußtsein entwickeln und sich ihre Mobilität erhöht. Teilweise können diese Pflanzen sogar ihre Wurzeln aus dem Boden ziehen und damit gehen. Diese Pflanzenmonster ernähren sich dann von den toten Körpern von Tieren die sie umbringen. Da diese Pflanzen sich auf den ersten Blick nicht von Anderen unterscheiden greifen sie unvermittelt an sobald etwas in ihre Reichweite kommt. Da sie schwer zu vernichten sind und sie mit viel Kraft zuschlagen und ihr Ranken Gegner sogar festhalten können, sind sie dann sehr gefährliche Gegner. Da ihre Intelligenz und Beweglichkeit jedoch meist eingeschränkt ist kann man sie, wenn man sie früh genug entdeckt, leicht vernichten. Aber damit ist der Grund des Erscheinens der Pflanzenmonster natürlich nicht vernichtet, d.h. es entstehen immer wieder Neue. Anmerkung: Eine neuere allerdings noch unbewiesene Theorie geht davon aus das diese seltsamen Effekte an Stellen entstehen wo die Grenzschicht zwischen der 1. und 2. Sphäre geschwächt ist.
Die Baumhirten – manchmal auch Baumwächter genannt – könnte man ebenfalls für ein Pflanzenmonster halten. Aber es steht inzwischen fest das es sich in Wirklichkeit um eine uralte Rasse handelt von sehr intelligenten und voll bewegungsfähigen Bäumen handelt. Die Baumhirten sehen es als ihr Hauptaufgabe an, die anderen, normalen Bäume in ihrer Umgebung zu beschützen. Deshalb geraten sie immer wieder in Konflikt mit anderen Rassen die die Bäume des Holzes wegen mit der Axt zu Leibe rücken. Früher sollen Baumhirten Menschen die in ihrem Revier Bäume schlagen wollten gewarnt haben. Da dies aber meist eine Jagd auf sie zur Folge hatte sind sie inzwischen dazu übergegangen den Rand ihres Reviers deutlich zu kennzeichnen und alle Menschen die sie innerhalb finden anzugreifen. Leider haben Baumhirten Probleme Menschen, Elfen, Zwerge und die anderen zweibeinigen Rassen auseinander zu halten, so greifen sie also alles Zweibeinige an das sie finden. Dabei benutzen sie gerne ihr Aussehen als Baum, der ihnen im Wald hervorragende Tarnmöglichkeiten gibt. Diese Taktik plötzlich anzugreifen und dann wieder im Wald zu verschwinden nutzen sie derartig perfekt das es scheinbar sehr selten gelingt einen Baumhirten wirklich zu töten, meistens wurde scheinbar ein normaler unschuldiger Baum zerhackt. Dies und ihre extreme Stärke und Widerstandskraft machen sie zu wirklich gefährlichen Gegnern. Es gibt übrigens Geschichten nach denen es bereits einigemal zu Bündnissen zwischen Elfen bzw. Halblingen und Baumhirten gekommen sei. Leider dürfte so etwas durch das Mißtrauen der Baumhirten in letzter Zeit fast unmöglich sein.
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Die Chimären (Harpyien und Ferrin)
Wenn es nicht, vor einigen hundert Jahren, eine Abenteuergruppe in das Herz der ‚Wüste der tausend Tode‘ verschlagen hätte und sie dort auf einem einsamen Plateau-Berg ein verfallene Festung gefunden hätten, dann hätte man wohl niemals die Entstehungsgeschichten der Chimären erfahren. Aus den spärlichen Aufzeichnungen die die Gruppe mitbrachte ergibt sich folgendes: In dieser Festung hatte sich eine Gruppe Magier, samt Dienerschaft, versammelt um nach neuen Zaubersprüchen für die Heilung und der Verbesserung der körperlichen Eigenschaften zu forschen. Dabei entdeckte einer der Magier namens Ramic ap Falos die Grundlagen für ein Zauberritual das es ermöglichte zwei Lebewesen miteinander zu verschmelzen. Die anderen Magier waren zuerst begeistert, als man aber feststellte das das Ergebnis selten lebensfähig war und diese dann durch die Qualen der Vereinigung geistig völlig unnormal waren, verbot man jede weitere Forschung in dieser Richtung. Aber Ramic forschte heimlich weiter und es gelang ihm, mit Hilfe einer seiner Kreaturen, die anderen Magier zu überrumpeln und gefangen zu nehmen. Danach benutzte er sie für seine weiteren Forschungen. Wie viele dieser Kreaturen er erschuf ist heute nicht mehr bekannt, denn er machte den Fehler seine Kreaturen zu unterschätzen und wurde von ihnen getötet. Da die Überlieferungen hier endeten glaubte man das keine dieser Chimären überlebt hätte, da sie sich gemäß der Niederschriften nicht Fortpflanzen konnten. Dies stellte sich dann später als Irrtum heraus und somit ist Ramic der Erschaffer von mindestens zwei bisher bekannten Chimären-Rassen.
Da wären zuerst die Harpyien. Sie gingen aus einer Verschmelzung einer weisen Magierin und einem großen männlichem Gebirgsgeier hervor. Die Harpyien besitzen eine tierische Intelligenz und sind ziemlich aggressiv. Da es nur weibliche Harpyien gibt dachte man zuerst sie könnten sich nicht fortpflanzen, aber dann stellte man fest das sie keine Männchen dazu benötigen. Hat eine Harpyie keine direkten Artgenossen mehr ist sie in der Lage ein Ei zu legen und daraus schlüpft eine kleine Harpyie die sich in kurzer Zeit zu dem Ebenbild ihrer Mutter entwickelt. Inzwischen weis man das eine räumliche Distanz ausreicht um die Harpyien in die Lage zu versetzen ein Ei zu legen. Astrael sei Dank, sind die Harpyien so aggressiv das sie nicht in größeren Gruppen zusammenleben können, sonst könnte ihr Art einfach Tare überfluten.
Die Ferrin sind die zweite Chimärenform die überlebt hat. Dabei muß man sich fragen wie diese Chimäre aus Mensch und Ratte es geschafft hat aus der Wüste zu entkommen – aber das wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Fest steht das die Ferrin sehr wohl Intelligent sind und das diese an die eines Menschen heranreicht. Allerdings folgen sie einer ganz anderen Logik, so das ihr Handeln für den Menschen meist unverständlich bleibt. Außerdem sind die Ferrin sehr ängstliche Wesen, nur in größeren Gruppen würden sie einen Angriff wagen. Allerdings fürchten sie den Menschen und auch andere menschenähnliche Wesen so sehr das sie ihnen, wenn möglich, aus dem Weg gehen.
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Die verfluchten Skorpione
„Eisig wehte der Wind über die Wüste Sharra, an deren Rand sie standen. Die sieben Frauen des Zirkels, vom jungen Blut bis zur Greisin, hoben ihre Stimmen und beschworen die Mächte ihrer finsteren Magie. Ja, ich sah, wie sie es taten! Mir war bitterkalt, während ich zusah, wie sie das merkwürdige kleine Insekt in seinem Glasgefäß wachsen ließen durch ihre finstere und verdorbene Tat, und wie ein sicher drei Schritt langes Wesen, ein Skorpion von unfassbarer Größe und Fürchterlichkeit, dort erwuchs, das Glas einfach zersprengte. Er gehorchte ihren Worten, und kroch zu auf das Wüstendorf in einiger Entfernung, wo man eine des Zirkels am Morgen jenes Tages verbrennen wollte…“
– Aufzeichnungen von Rashan Daviar, Forscher und Autor des berühmten Magierlehrbuchs „Die unheiligen Bestien Falandriens“
Rashan Daviar wurde einige Jahre später beschuldigt, die merkwürdige Rasse riesiger Skorpione, die in den Jahren um die Geburt des Königs die Wüste Sharra unsicher machten, selbst gezüchtet zu haben, und für ebendiese Tat den reinigenden Flammen übergeben. Ob dies eine taktische „Entledigung“ seitens der Obrigkeit war oder ob er tatsächlich selbst für diese Kreaturen verantwortlich war, ist ungewiss. Gewiss ist aber, dass in den Folgejahren und insbesondere im Geburtsjahr seiner Majestät unzählige Bewohner der Dörfer nahe der Wüste und eine unbekannte Zahl von Angehörigen der Wüstenvölker von jenen Bestien in den Tod getrieben wurden. Dies hatte eine regelrechte Welle von Jagden zur Folge, in deren Zug die riesenhaften Skorpione nahezu vollständig ausgerottet wurden. In „Die unheiligen Bestien Falandriens“ werden sie wie folgt beschrieben: „Diese Bestien scheinen einer gewissen geburtsbedingten Hierarchie zu unterliegen. Je nach Abart werden sie etwa ein bis drei Schritt lang und unterscheiden sich in der Farbe ihres unfassbar stabilen Panzers. Auch die Gifte, welche über den Stachel im Rücken der riesigen Insekten in das Opfer gestochen werden, unterscheiden sich dabei in ihrer Gefährlichkeit immens. Selbst die schwächsten dieser Kreaturen tragen in sich eine solche Menge an Gift, dass sie damit ein Pferd zu töten vermögen; jedoch scheinen sie nicht in der Lage, die gesamte Menge zur gleichen Zeit abzugeben. Auch zu beachten ist die enorme Schnelligkeit und ihr Bewegungsgeschick, die auf den gelenkigen, schmalen Beinen beruhen.“
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Die Orakelbäume – die Wanajas
Es gibt viele Legenden, Märchen, Geschichten und Erzählungen, die sich um jene Bäume ranken. Sie tauchen immer in Zeiten auf, in denen die Bewohner Tares Rat brauchen. Denn jene Bäume scheinen ein eigenes Bewusstsein zu haben und wenn man ihnen Fragen stellt, kann es sein, dass sie jene Fragen beantworten.
Jene Bäume wurden seit jeher Hexenbäume geschimpft, oder Orakelbäume und unter den Elfen kennt man jene Bäume als den singenden Traum des Waldes. Doch sie selbst bezeichnen sich als die Wanajas. Und so wurden die Hüter der Bäume zu den Seherinnen und Wahrdeutern. Waren es Geweihte der Vitama, Priester der Terra oder die alten Hexen und Schamanen, die jenes Wissen wahrten und weitergaben.
Ungewiss ist, ob es Kinder Tevras sind, die Geschöpfe von Hexen oder Geister der Verstorbenen, ob übles Dämonengezeugs dahinter steckt oder es der alte Pfad des Lebens selbst ist. Oder ist es gar die listenreiche Vitama, die das Wissen ihres Bruders den Unkundigen zuteilwerden lässt?
Bleicher Skorpion
Kleine, blinde und farblose Skorpione, ihr Chitinskelett ist stellenweise dünn, brüchig bis knorpelig verwachsen. Oft haben sie mehr oder weniger Beinpaare als üblich. Sie wirken kränklich und eigentlich lebensunfähig. Sie sind oft mit parasitierenden Pilzen befallen. Sie selbst nagen an den Wurzeln der Bäume unterhöhlen die Rinde so das ganze Zweige und Äste absterben.
Kränklicher Flatterer
Fledermausähnliches Wesen mit verwachsenen und krebsartig, knotigen Gelenken die sie nur taumelig hüpfen und flattern lässt. Der Pelz ist räudig und mit schleimigen Algen durchsetzt. Entweder haben sie leere Augenhöhlen oder weiße Augen ohne Pupillen. Das ganze Tier riecht übel und krank. Es ist nicht klar von was sie sich ernähren. Es scheint wohl Männchen und Weibchen von ihnen zu geben.
Waldflatterer
Aussehen: Der Kopf erinnert an einen kleinen Bären, allerdings mit wesentlich größeren Ohren, Körper und Gliedmaßen sind schlank und sehr leicht. Die vorderen Gliedmaßen haben sich zu rundlichen Flughäuten ausgebildet mit denen er geschickt zwischen Ästen und Sträuchern manövriert. Ebenso besitzt er zu den Hinterläufen noch ein weiteres Gliedmaßenpaar direkt nach den Flughäuten, das allerdings nur aus einer Kralle besteht und mit Hilfe dieser er in den Bäumen klettern kann. Ebenso besitzt er noch einen kleinen, an der Unterseite beschuppten Greifschwanz. Die Gesamtgröße eines ausgewachsenen, männlichen Flatteres ist ungefähr Hundegroß. Die Weibchen bleiben zierlicher und kleiner. Sie sind überwiegend Dämmerungsaktiv in der Zeit der Jungenaufzucht aber auch tagsüber aktiv.
Bösartiges Gestrüpp
Agiles Pflanzenwesen das sich von seinem angestammten Platz nicht bewegen kann aber mittels nadelspitzen Dornen um sich schießt. Es tötet damit eigentlich Flatterer, Skorpione, Insekten und andere Tiere. Diese werden dann mit Ranken umwachsen und verzehrt.
Verderbter Baum
Vom Äußeren her scheinen sie wie normale Bäume mit peitschenartigen Ästen zu sein. Das Besondere an ihnen, ist das sehr elastische und biegsame Holz, das ihnen erlaubt, sogar den gesamten Stamm zu drehen und zu biegen, auf dass der Aktionsradius sehr groß ist. Die Enden der Äste sind mit scharfkantigen Dornen besetzt mit denen diese Bäume Kleinwesen fangen und erlegen.
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