„Schmunzelnd blieb Curan stehen und betrachtete sie. Sie hatte ihm den Rücken zugewandt. Auf den Knien bearbeitete sie mit ihren langen gebräunten Armen, die aus der grasgrünen Weste hervorguckten, das Unkraut, das es gewagt hatte, sich innerhalb der Umfassungen niederzulassen. Inmitten der Stadt kniete sie dort, Menschenmassen strömten an ihr vorüber, sie aber war vertieft in ihre Arbeit, pflegte und umsorgte mit Hingabe die ihr anvertrauten Beete für die Stadt. Langsam schritt er auf sie zu und bereits in zehn Schritt Entfernung stieg ihm der bekannte, durchdringende aber keinesfalls unangenehme Duft der blassblauen Blumen in die Nase. Ihre Lieblingsblumen. Noch eine Weile verharrte er hinter ihr, die Linke ans Kinn gehoben, ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Dann trat Curan vor und berührte sie an der Schulter. Zwei blonde Zöpfe flogen durch die Luft, als sich der Kopf, an dem diese hingen, ruckartig herumdrehte. Der Ausdruck des Erschreckens war schnell von ihrem Gesicht gewichen und hatte einem breiten, schelmischen Lächeln Platz gemacht, mit dem sie den Mann vor sich nun bedachte. In ihren Händen hielt sie noch die Harke und ein Büschel Löwenzahn…“
Allgemeines:
Der Landarbeiter, als Sammelbegriff für alle Bauern, Kräuterkundigen und Pflanzenzüchter, haben sich der Pflege und Gewinnung der Pflanzen verschrieben. Bereits in frühester Kindheit wird der angehende Landarbeiter in seinem Beruf geschult. Er beginnt die Welt der Pflanzen um sich herum kennen zu lernen, welche Pflanze wozu verwendet werden kann, wie man sie pflegt, wann welches Kraut geerntet werden muss und vieles mehr. Je nach der Ausrichtung des Auszubildenden und seines Lehrers dreht sich der Unterricht dann mehr um die Suche nach seltenen Kräutern, der Aufbewahrung empfindlicher Heilkräuter oder eben den fachgerechten Anbau von Gemüse oder Obst. Doch so komplex und vielfältig diese Welt ist, so haben sich auch die Gärtner auf verschiedenste Aspekte der Pflanzennutzung spezialisiert. So steht den Gärtnern mit ihrer exzellenten Kenntnis der Flora auch eine Vielzahl von Arbeitsstellen offen. Ob es nun eine Stadt oder ein hoher Herr ist, der jemanden braucht, der für ihre/seine Parkanlangen und Beete sorgt, sie Heilkräuter und andere Reagenzien anbauen oder zusammensuchen, um sie an einen Alchimisten, eine Magierakademie oder direkt an einen Heiler zu verkaufen oder einen eigenen Hof zum Getreide- und Gemüseanbau betreiben. Die Fähigkeiten der Landarbeitern werden an allen erdenklichen Stellen benötigt und gern gesehen.
Kleidung:
Wie man bereits aus dem kleinen Auszug oben erahnen konnte, haben Landarbeiter verständlicherweise einen starken Hang zur Farbe grün und Erdfarben. Einerseits, weil es einfach ihrem Charakter entspricht, andererseits aber auch, um so ihren Beruf nach außen kenntlich zu machen. Ebenfalls typisch für sie ist der runde Strohhut, der sogar seinen Namen nach ihnen bekam. Er ist schlicht ein nützliches Werkzeug sie vor der Sonne zu schützen, die sonst ungehindert auf sie niederbrennen und sicherlich den einen oder anderen Sonnenbrand verursachen würde.
Waffen:
Landarbeiter sind im Umgang mit jeglichen Waffen im Normalfall kaum geschult. Viel eher verabscheuen sie Kämpfe, wie beinahe jeder Bürger, doch jene, die auf Grund ihres meist recht friedvollen Wesens im Besonderen. Sollten sie einmal zur Gegenwehr gezwungen werden, dürften sie sich einer ihrer nicht ungefährlichen Werkzeuge bedienen, um sich zu schützen.