„Hier in meine kleine Taverne kommen oft Barden um ein wenig Geld zu verdienen oder nur Speis und Trank zu genießen. Das Trinkgeld, das sie bekommen verliere ich zwar als Gewinn, doch bleiben meistens viel mehr Leute hier, wenn sie den Klängen der Instrumente lauschen können, statt dem Gegröle der Seefahrer. So berichte ich Euch von dem Wesen der Barden, was ich eigentlich nicht kann, denn so verschieden wie sie sich kleiden, so sind auch die Gemüter der Barden. Die einen spielen zum eigenen Vergnügen, die anderen schlagen sich durch ihre Musik vom Trinkgeld durch ihr Leben und wieder weitere haben Komplizen, die die Lauschenden ausrauben. Es gibt unendlich viele Sorten, vom trunksüchtigen bettelnden Sänger bis hin zum weisen elfischen Musiker, der seine Befähigung bis zur Perfektion über die Jahrhunderte schleift. Manch Barde verweilt hier Wochen, der nächste nur Stunden, bevor er weiter zieht. Doch irgendwann ziehen sie alle von dannen.“
– Ein Wirt.
„Einige der Männer und Frauen, die in diesem Land umherziehen, verfügen durch ihre Musik über erstaunliche Fähigkeiten. Sie vermögen darüber die Menschen auf unglaubliche Weise zu beeinflussen, auf mystische Weise Gefühle zu wecken und vergessen zu lassen, auf eine Art, die man kaum zu erklären vermag. Es sind nur eine handvoll Menschen, die Meister unter den Barden, die über diese Art der Musik verfügen und auch wenn sie niemand benennt, sind sie dazu fähig. Auch keine Aufschriebe erzählen von dem Bardentum, das trotz allem in den letzten Jahrzehnten so wuchs.“
– Ein Magier der Esdragon Akademie „Weiße Macht“.
Allgemeines:
Manch einer sieht die Barden nur als Musiker, Gedichten- und Märchenerzähler. Oft stimmt dies auch, sie ziehen durch die Lande und erfreuen die Menschen mit ihren Geschichten und ihrer Musik. Oft sind sie auch „nur“ Jahrmarktsmusikanten, Hofnarren oder eben Unterhalter der höfischen Bewohner. Doch das eigentliche Wesen der Barden ist das Umherziehen durch die Lande, das Sammeln neuer Geschichte, neuer Gedanken, die sie dann in ihren Liedern verewigen. Sie sind Einzelgänger, nur selten wird man sie in Gruppen sehen und wenn, dann sind dies wirkliche Abenteuergruppen, in deren Gegenwart sie Neues erleben, neue Abenteuer. Man sagt auch, dass es Bardenmeister gibt, die in unbestimmten Abständen alle Barden zusammen rufen um die Geschichten der Welt zusammen zu tragen. Dies gab ihnen den Beinamen „Beobachter“ oder „Begleiter“, nur selten „Wächter“. Barden sind lebensfreudige Gesellen, egal aus welchem Volke sie abstammen. Mit offenen Augen wandern sie durch die Welt immer mit dem Ziel eines neuen Liedes, eines neuen Abenteuers. Trotz allem ist beim Auftreten der Barden immer ein mystischer Beiklang zu spüren. Auch wenn sie nicht auf ihrem Instrument spielen, klingt immer eine leise Melodie im Ohr des Betrachters mit. Ihre „Gabe“, wie man es nennt, ist wohl eines der großen Vermächtnisse der Barden und somit auch die einzige Formel die je wirklich nie niedergeschrieben wurde und in jedem Barden schlummern.
Viele Barden wandern über Falandrien, erfreuen die Menschen und andere Wesen mit ihrer Musik und ihren Geschichten. Doch es heißt, dass auch einige dieser Barden über erstaunliche Fähigkeiten verfügen, dass sie in der Lage sind durch ihre Musik Gefühle in ihren Zuhörern zu wecken. Während eine Geistergeschichte eines weniger talentierten Erzählers schon ein leises Schaudern erweckt, vollbringen es diese Barden durch ihre Gabe mit ihren Liedern die Zuhörer in wirkliche Angst zu versetzen. Mit einer anderen Melodie vermögen sie vielleicht Glücksgefühle zu wecken, Trost zu spenden, und für ein Lied lang ihre Zuhörer alle Sorgen vergessen zu lassen, mit einem Schlachtlied ihren Mut und Kampfgeist zu stärken, ihre Zuhörer auf diese Weise durch ihre Musik zu beeinflussen.
Kleidung:
Durch ihre scheinbar ewige Wanderschaft ist den Barden wandertaugliche Kleidung lieb. Sie tragen meist Wanderstiefel und lange warme, lederne Hosen. Meist tragen sie Hemd und Weste, während der Wanderschaft lederne Handschuhe und lange Mäntel. Schlapphut und Schreibfeder angesteckt, sind oft typische Merkmale des Barden. Ansonsten findet man viele Taschen an ihrer Kleidung um Stifte, Papier, Kerzen und kleine Bücher zu verstauen, denn schwere Rücksäcke mögen die Barden eher weniger, da die meisten Barden ihre Lauten und Harfen auf dem Rücken tragen.
Waffen:
Natürlich sind die Waffen der Barden ihre Instrumente. Doch auf Wanderschaft und ihren Abenteuern muss sich auch ein Barde verteidigen. Doch sie tragen nur selten und wenn, dann nur im Krieg, schwere Waffen wie Schwert oder kleinere Äxte. Standartwaffen für die Musiker sind wohl Degen, Kurzschwert, Rapier oder ähnliche kleine, dünne Nahkampfwaffen. Auch kleine Armbrüste oder Kurzbögen gelten als gerne angesehen bei ihnen. Doch nicht gerne setzt der Barde auf sein Talent der Waffenführung.
Instrumente:
Barden tragen immer, wenn auch oft schwach, ihre Gabe mit sich. Dies bedeutet, dass sie von manchen Menschen ein wenig „anders“ angesehen werden. Trotz allem ist jedem Barden klar, dass seine Kunst durch Spiel, den Geschichten und den Gedichten den Leuten Frohsinn bringen und sie erfreuen soll. Die Barden sind fröhliche, nachdenkliche Menschen, was so schon sehr kompliziert ist darzustellen. Ihr Spiel ist für sie das Wichtigste, wie auch ihr Instrument. Nur selten spielen sie mehr als eins. Dafür bringen sie dieses eine bis zur Perfektion. Die gewöhnlichsten Instrumente sind wohl Laute, Flöte und Harfe. Nur selten kommen Trommel oder andere Instrumente vor, da sie schlecht für die Reise und zur Unterhaltung sind. Hier (Linken) gibt es einige Lieder.