Die folgende Klasse beschreibt eine Aufstiegsklasse, d.h. euer Charakter muss im Spiel eine Ausbildung durchlaufen, so er eine höhere Stufe erlangen möchte.
Allgemeines
Bei fast jeder spirituellen Zeremonie der Elfen führt ein Schamane mit sanfter Hand und geleitet seine Brüder und Schwestern auf ihrem Weg. Mag er auch nicht so treffsicher mit seinem Bogen sein wie seine Brüder, so ist sein Wissen, welchem er sich schon früh zuwandte, doch sehr nützlich für seine Sippe. Ob er nun als junger Elf stundenlang die heilenden Kräuter suchte oder einem alten weisen Elf lauschte, während seine Brüder und Schwestern sich mit dem Bogen übten, so ist sein Rat doch sehr gefragt, denn mit kundiger Hand verbindet er kleine Verletzungen und spricht heilende Worte. Ja manchmal scheint es, als wäre er in der Lage, auch tödlich Verletzten den Lebenswillen wieder einzuhauchen. Es ist zwar höchst ungewöhnlich, dass der Tafindil Verletzungen, die durch Waffengewalt entstanden, behandeln muss, doch passiert es auch dem Geschicktesten unter den Brüdern und Schwestern des Waldes, dass einmal ein Tritt fehl geht, oder ein Tier sich überraschend aufgescheucht gegen die wenden mag, welche es behüten. So lernt der Tafindil während der Zeit von den älteren Geschwistern seiner Sippe vieles zu erkennen und zu behandeln, was zu den Gefährnissen des Waldes gehört.
Magie
Doch beherrscht der Tafindil nicht nur die Anwendung der richtigen Kräuter und Beeren, welche Verletzungen schneller heilen lassen, auch ist er sehr bewandert in dem, was die Menschen vielleicht Magie nennen mögen. Doch ist es für die Waldelfen einfach nur ein Teil ihrer Natur. Auf vielerlei Art nutzt der Tafindil seine Kraft, oft um einem Bruder oder einer Schwester zu helfen, etwas, das ihnen fast selbstverständlich und mit Leichtigkeit möglich ist. Viel seltener hingegen geschieht es, dass die Sippe unter Führung ihrer Tafindil sich zusammenfindet zu den großen spirituellen Ritualen, welche die einzigartige Verbundenheit der Waldelfen und ihres Waldes zum Ausdruck bringen. Den melodiösen Gesängen der Sippe folgend mag es geschehen, dass ein ganzer Wald all den Schaden, den er genommen haben mag, vergisst und wieder zu alter Schönheit zurückfindet. Doch empfinden die Elfen viel Freude daran, einen Wald neu entstehen zu lassen, wo das Wachstum sonst nur spärlich gewesen sein mag. Bei all diesen Zeremonien sind es die Tafindil, die sanft der Sippe und dem Wald den rechten Weg weisen, fast scheint es, als sprächen sie direkt mit ihm und könnten seine Wünsche deuten.
Hintergrund
Doch nicht nur in den „großen“ sichtbaren Dingen zeigt sich das Wesen des Tafindil, so führt er auch die noch jungen Geschwister in die Geheimnisse des Waldes ein, auf dass diese selbst gewisse Dinge zu vollbringen in der Lage sind. So trifft man in den Hainen der Waldelfen immer wieder einer Gruppe Wissbegieriger an, die sich um den Tafindil versammeln, um ihm zu lauschen, ganz so, wie er selbst einst lauschte und lernte das Wesen des Waldes zu verstehen. Nach manch einer dieser fröhlichen Zusammenkünfte mag ein Elf neues Wissen erlangt haben, wie er sich und dem Terthao besser dienen kann und wird dieses Wissen mit Sinn einsetzen. Wenn schließlich abends alle Arbeit des Tages getan ist und die Sippe sich um das Feuer versammelt und zusammen isst, tanzt und lacht, so mag der Tafindil seine Harfe hernehmen und manchmal begleitet von ein oder zwei Flöten eine der alten Geschichten vom Wald und seinen Bewohnern vortragen, schließlich begleitet von den Stimmen der versammelten Sippe und vielleicht sogar dem Zwitschern eines neugierigen Vogels. Viele Geschichten vermag er zu erzählen, welche er in seiner Jugend selbst hörte. Und die Sippe wird es ihm danken, denn oft findet sich in den Geschehnissen und Liedern, welche sich schon zutrugen, manch Wahrheit, welche die Sorgen und Probleme der Sippe lösen mag. So findet die Sippe auch, so sie denn Rat sucht, diesen in den Worten und Gesängen der Tafindil.