„Was wären wir nur ohne sie, Bruder? Sind wir im Kampfe, so sind es sie, die uns die Wunden versorgen. Rutscht du auf einem Berghang aus, so sind es sie, die deine Schmerzen lindern. Haust du dir beim Schmieden auf die Finger, so sind es sie, die mit ihrer Kräuterkunde und Fachkenntnis die Finger wieder richten und eilig heilen lassen. Dein Bein schienen sie dir, so es ist gebrochen. Deinen Bart waschen sie dir mit seltsamem Gebräu, so sich darin haben die Krabbler eingenistet. Deinen Husten lindern sie, nur durch das Auflegen ihrer Hände. Was wären wir nur ohne sie, Bruder?“
– Schreiben des zwergischen Dichters Trabolon.
Allgemeines
Die Heiler der Dwarschim vermag es schon solange zu geben, wie es die Dwarschim gibt. Schon früh erkannten diese, welch Nutzen ein heilkundiger Bruder oder eine heilkundige Schwester haben kann. Vor allem in den Zeiten, als die Dwarschim die Bergbaukunst noch nicht perfektioniert hatten, gab es viele Verletzte, die eilig behandelt werden mussten, sodass sie möglichst früh ihrer Arbeit wieder nachgehen konnten. Später wurden die Heiler in Kriegen benötigt, was die Kampfkraft der Zwergentruppen sehr verstärkte. Im Laufe der Zeit taten sich die Heiler eng mit den Alchemisten zusammen, um das Volk möglichst effektiv von all den Plagen und Qualen befreien zu können. Diese Fusion bewährte sich überall, wo sie stattfand. So ist es oft zu sehen, dass Alchemisten ihre Gebräue mischen, während die Heiler sie zweckmäßig anwenden.
Die Heiler der Dwarschim haben wahrlich reichlich zu tun. Der Tag beginnt wohl mit einigen Besuchen bei kranken Dwarschim, die bereits längere Zeit wegen einer Krankheit oder einer schweren Wunde zu Bette liegen. Dort leistet er nicht nur physische, sondern auch psychische Hilfe. Gut ist er wohl darin, den Kranken oder Verletzten Mut zuzusprechen, während er sich ihren Wunden annehmen. Nachdem er dies getan hat, muss der Heiler auf den Ansturm des Tages warten. Aufgeschürfte Knie von jungen Dwarschim, ein gebrochener Arm oder eine schlimmere Verletzung, so ein Dwarschim in einen ungestützten Gang gegangen ist oder ein Schmiedelehrling sich auf die Hand geschlagen hat. Zwischendurch kommen dabei natürlich all jene, die von Krankheiten geplagt werden. Seien es die weit verbreiteten Bartkrabbler, eine Erkältung oder gar die gefürchtete Gelbsucht. Die Heiler vermögen es, meist nach Beratung mit einem Alchemisten, all jene Krankheiten zu heilen. Selbst die Pest konnten die Heiler mithilfe der weisen Alchemisten besiegen! So sieht wohl der Alltag der Heiler aus, doch in Kriegszeiten haben sie eine ebenso wichtige Aufgabe. Meist werden sie den Truppen zugeteilt, um dort ihre Kenntnisse nach bestem Wissen anzuwenden. Ein Heiler in einer Gruppe Krieger vermag Wunder zu vollbringen, denn viel länger können diese Krieger durchhalten, wenn ihre Wunden frisch versorgt werden. Auch wenn einige Krieger sich einigermaßen darauf verstehen, Wunden zu bandagieren, so können sie niemals an das Wissen eines richtigen Zwergenheilers herankommen. Ein Heiler ist somit in jeder Binge und in jeder Gemeinschaft herzlich willkommen, verheißt er doch ein längeres und unbeschwerteres Leben.
Kleidung und Aussehen
Die Zwergenheiler tragen oft reine, weiße Kleidung. Sie sind Gelehrte, so pflegen sie sich meist ordentlich und achten auf Sauberkeit, da sie die Gefahr sich anzustecken wohl allzu gut kennen. Auch ein hölzerner Stab ist nicht allzu selten bei ihnen zu sehen.
Glauben
Ihre Verbundenheit zu den natürlichen Dingen wie Kräutern, Fleisch und Knochen ließ eine tiefe Verbindung zu Terra aufbauen. Mit ihrer Gnade vermögen sie es, manchmal auch mit übersinnlichen Fähigkeiten die Verletzungen und die Krankheiten der Dwarschim zu heilen.