„Un‘ ’n janzes Spanferk’n hatter aufn Spieß gehau’n, der Jupp, un‘ ’n janzes Dutzen‘ Fässer vom Jupp seim besten Bier ham ‚mer ausgesoffen… das war’n Gelage, sach ich dir, als ‚er Jupp die Spelunke vom einäugig’n Lutz übernomm’n hat, so ham wir mein Lebtach noch nich‘ getafelt und gesoff’n…“
– Brilan, Straßenlungerer zu Draconis, über einen der stetig wechselnden Wirte im „Düsterloch“.
„So Seine Hochwohlgeboren mir gestatten, empfehle ich Seiner Hochwohlgeboren zart geschmorte Hammelkeule, nebst einer feinen Soße aus Waldpilzen und geriebenem Hartkäse. Anbei ein feines Gemüse von Rübchen und zarten Bohnen, delikat garniert mit einem erlesenen Kompott aus Beeren des Waldes. Darf ich Seiner Hochwohlgeboren einen Wein dazu anempfehlen? Ein wahrlich edler Tropfen, ein Kelch vom Rohjaner Roten vielleicht wird das Aroma des Hammels vorzüglich ergänzen, so mir diese bescheidene Empfehlung erlaubt sei.“
– Herr Lorus Lerimjan, Hofkoch und Kellermeister Seiner Hochwohlgeboren Graf Grotenberg, irgendwo in Ersont.
„Lausejunge! Du Lausejunge! Wenn ich dich erwische, wie du noch einmal durch MEINE Küche schleichst und MEINE Würste frisst und MEINEN Wein säufst, dann dresch ich dir mit dem Nudelholz den Hintern so weich, dass ich ihn als Rothenbuchter Piratengulasch zu Markte tragen kann, du gefräßiger Nichtsnutz!“
– Mira, resolute Köchin des Schneidermeisters Sagemann, zum Lehrjungen des Meisters.
Allgemeines:
Köche werden in ganz Falandrien hoch gepriesenen – kein Wunder, denn wer kann schon widerstehen, wenn nach einer langen Reise bei trocken Brot und Räucherwurst in einer Taverne deftige Braten, erfrischend herbes Bier und süße Kompotte locken? Der Weg zum Meisterkoch ist jedoch lang und beginnt oft mit der harten Arbeit als Küchenhilfe oder Schankmaid in einer Taverne. Viele finden dort auch Arbeit, nachdem sie ihre Ausbildung beendet haben. Einige von ihnen kommen gar als Besitzer eines eigenen Wirtshauses zu Ansehen und Wohlstand. Andere Köche sind bei wohlhabenden Bürgern angestellt und kümmern sich neben der Küchenarbeit auch um viele andere Erledigungen im Haushalt. Wieder andere Köche treten als Proviantmeister der Armee bei, wo sie über Einkauf, Lagerung und Zubereitung der Vorräte für die tapferen Soldaten wachen. Manche stellen sich in den Dienst einer anderen Gemeinschaft.
Wer nicht nur meisterlich kochen kann und großes Wissen über feinste Speisen und erlesene Weine hat, sondern auch beste Umgangsformen besitzt, kann es gar bis zum Hofkoch eines adeligen Herren bringen. Der Hofkoch wacht nicht nur über die Vorräte, sondern meist auch über eine ganze Schar Küchenburschen und Serviermädchen. Er berät die edlen Herrschaften bei der Kreation eines Festbanketts oder wartet ihnen bei Tisch auf. Auch als Vorkoster finden Köche gelegentlich eine Anstellung. Zu guter letzt gibt es noch Köche, die ihre Waren in einem eigenen Geschäft oder auf dem Markt den Bürgern der Stadt verkaufen oder als Braumeister und Schnapsbrenner ihre Dukaten verdienen. Viele Köche verstehen sich auch auf einfaches Backwerk, auch wenn ihre Kunst meist nicht an die der gelernten Bäcker heranreicht.
Kleidung:
Bei der Arbeit in der stickigen, heißen Küche trägt der Koch meistens Kleidung aus leichten Stoffen. Oft ist diese aus einfachem Leinen, dazu eine feste Schürze als Schutz vor Flecken und zum Finger abwischen. Ein Tavernenwirt wird auch außerhalb der Küche meist einfache, schlichte Kleidung tragen. Ein Koch, der zu Wohlstand gekommen ist oder für wohl angesehene Herrschaften arbeitet, wird auch gelegentlich in den zeitgemäßen Moden des Bürgertums gesehen. Alles in allem ziehen die meisten Köche aber doch die praktische Kleidung den empfindlichen Stoffen vor.
Waffen:
Die meisten Köche wissen zwar mit Nudelholz und verschiedenen Messern umzugehen, doch setzen sie die Klinge eher ein, um Äpfel zu schälen oder Braten zu schneiden, als gegen einen Gegner. Wenn einem Koch tatsächlich einmal Gefahr droht, wird er sein Heil eher in der Flucht suchen. Glaubt man den Erzählungen, soll es jedoch immer wieder Tavernenwirte geben, die eine geladene Armbrust unter der Theke verbergen, um damit Räuber und Zechpreller abzuschrecken. Die meisten Köche sind den Freuden des Lebens zugewandt und lieben es, reichlich Essen und Trinken zu servieren und auch selbst zu genießen. So sind die größten Gefahren, die von ihnen ausgehen, wohl Bauchweh und schwere Schädel. Freilich munkelt man immer wieder, dass sich manche Köche auch auf die Giftmischerei verstehen… doch das sind sicher nur Gerüchte.
Wichtiger Hinweis:
Da des Öfteren gefragt wurde wo man eine Herstellungsliste der Items finden kann, möchten wir darauf hinweisen, dass es keine Liste gibt und auch nicht geben wird (OG auf der Homepage). Rezepte etc. sollen in game herausgefunden werden (z. B. durch Lehrmeister). Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, im Spiel Koch- und Rezeptbücher von anderen Spielern zu erwerben. Auch der Skill Identifizieren kann euch erahnen lassen, welche Rohstoffe man für den untersuchten Gegenstand benötigt.