Noch einige Schritte lief er den Weg entlang und badete im Trubel der Elfen und Menschen, die so nahe der Stadt die Handelsstraße besiedelten. Einen Blick warf er zurück auf die Stadt, die schon so viele Jahre seine Heimat war, ehe er seine Schritte auf das Gras setzte. Raschen Schrittes trugen ihn die Füße in die Wälder und tief sog er die frische Luft ein. Seine Ohren vernahmen in der Ferne die Stimmen der Stadt, die mit jedem Schritt immer leiser wurden. Immer deutlicher dagegen wurden die Rufe der Tiere und das Rascheln des Windes im Unterholz. Aufmerksam betrachtete er den Boden, der aufzeigte, wer den Boden hier vor ihm betreten hatte und aufmerksam lauschten seine Ohren. Immer abwartend, ob ein bestimmtes Rascheln zu hören war und zugleich um zu vernehmen, woher es kam.
Rolle in der Gesellschaft
Die Jäger der Hochelfen sind vom Stellenwert her in der Gesellschaft ihres Volkes zwar weniger wichtig als bei den Auenelfen und Waldelfen, was dem Handel mit den Menschen und der Landwirtschaft, welche viele Hochelfen betreiben, zuzurechnen ist. Oft landen ihre Waren direkt bei den Schneidern und Köchen ihres Volkes ohne den Umweg des Handels. Trotzdem sind Hochelfenjäger, welche ihre Waren auf dem Markt feilbieten, nicht selten.
Das Wesen des hochelfischen Jägers
Wer glaubt, jeder hochelfische Jäger sei ein Hochelf, der die Wälder mehr liebt denn die Städte – und mehr seinen Brüdern und Schwestern der Auen und Wälder gleicht, irrt sich oft. Denn selbst wenn hochelfische Jäger die Natur oft mehr achten als die Jäger nichtelfischer Völker, ist ihre Bande zu den Wäldern nicht so eng wie die der anderen Elfenvölker. Die Achtung der Natur und ihres Gleichgewichts entstammt schlicht dem langen Leben und der größeren Geduld der Hochelfen. Ihre Bindung zur Gemeinschaft ihres Volkes und zu den Städten ist meist dominierend und so würde ein Hochelfenjäger nach seinem Tagewerk die Stadt, die er als Heimat sieht, zum Rasten, Handeln und zum Zeitvertreib aufsuchen.
Nicht selten werden hochelfische Jäger ob ihres Rufes die Wälder nur so bejagen, dass sie auch noch in 100 Jahren eine Vielzahl an Tieren aufweisen können, von der Obrigkeit zum Schutze und zur Bewirtschaftung dieser eingestellt.
Kleidung
Während der Jagd tragen hochelfische Jäger zumeist eine dem Jagdgebiet angepasste Kleidung. Jedoch kann auch hier eine gewisse Extravaganz erkennbar sein, denn aufgrund ihrer Magie sind hochelfische Jäger nicht immer auf die tarnende Wirkung der korrekten Kleiderwahl angewiesen.
Im Alltag außerhalb der Jagd legen hochelfische Jäger jedoch häufig ihre Tarnkleidung ab und tauschen sie gegen die üblichen in Farbwahl und Schnitt extravaganten Kleider. Selten ist hieran zu erkennen, dass der Hochelf, welcher die Felle feilbietet, auch der Jäger ist, welcher sie erjagte.
Waffen
Hochelfische Jäger jagen bevorzugt mit Bögen, sowohl aus elfischem Holz, wie auch mit normalen Jagdbögen. Eher selten, aber auch vertreten, ist die Jagd mit dem Speer; auch hier halten sich die Variante aus elfischem Holz und normalen Speeren die Waage.
Glaube
Neben dem Glauben an die Werte des Kampfes und des Fleißes des Bellum, kommt häufig der Glaube an die Elementarherren speziell an Rien vor. Andere Glaubensrichtungen sind jedoch ebenso nicht unüblich.